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Westerntreffen Verein erweckt Westernstadt im Kreis Stadt zu neuem Leben

Wilder Westen mitten in der Altmark: Den können Neugierige am 9. September erleben. Dann lädt der Verein „Wilder Westen“ Bretsch in sein Städtchen „Cody City“ ein.

Von Jörg Gerber 03.09.2023, 18:00
Vereinsmitglieder brachten  die Häuser des bei Bretsch gelegenen Westernstädtchens „Cody City“ auf Vordermann.
Vereinsmitglieder brachten die Häuser des bei Bretsch gelegenen Westernstädtchens „Cody City“ auf Vordermann. Jörg Gerber

Bretsch - Der „Wilde Westen“ in Bretsch lebt. Dafür sorgt der gleichnamige Verein. Die Frauen und Männer holen in diesen Tagen ihr Städtchen „Cody City“ aus dem „Dornröschenschlaf“ und wollen mit ihrer Leidenschaft für den Wilden Wesen an die Zeiten vor den coronabedingten Einschränkungen anknüpfen.

Erwin Giggel und Willi Maaß verkörpern die „Old Man River Band“.
Erwin Giggel und Willi Maaß verkörpern die „Old Man River Band“.
Foto: Jörg Gerber

„Cody City“ war ursprünglich das „Kind“ von Erwin Giggel. Der Bretscher schlüpfte in die Gestalt des „Buffalo Bill“, wenn im Saloon Leben einkehrte und Cowboys, Revolverhelden, Sheriffs, Indianer, Squaws, Soldaten der Nord- und Südstaaten, Gauner, Kopfgeldjäger mitten in der altmärkischen Höhe zur Zeitreise in das Nordamerika des 19. Jahrhundert einluden. Giggel und weitere Westernfans kamen am Wochenende in „Cody City“ zusammen, um aufzuräumen und um einen Tag der offenen Tür vorzubereiten, der am kommenden Sonnabend, 9. September, veranstaltet wird.

Nachdem sich Giggel von der Vereinsspitze zurückgezogen hat, übernahm „Bürgermeister Hoss“, verkörpert von Klaus Zänkert, gemeinsam mit seiner Frau Elke Gänge-Zänkert die Leitung der organisierten Westernfreunde.

Corona sowie die pandemiebedingten Einschränkungen auch in „Cody City“ für eine längere Pause.

Klaus Zänkert und Elke Gänge-Zänkert leiten inzwischen den Verein „Wilder Westen“ Bretsch.
Klaus Zänkert und Elke Gänge-Zänkert leiten inzwischen den Verein „Wilder Westen“ Bretsch.
Jörg Gerber

Die hat der Verein im Juni endgültig hinter sich gelassen. Da veranstalteten die Westernfans erstmals wieder ein Fest. Rund 160 Gäste seien nach „Cody City“ gekommen. „Alles blüht wieder auf“, sagt Klaus Zänkert. Und nun werde allen interessierten Einwohnern Gelegenheit gegeben, sich ein eigenes Bild vom wieder zum Leben erweckten Westernstädtchen zu machen. Der „Tag der offenen Tür“ am Sonnabend, 9. September, beginnt um 10 Uhr. Die „Old Man River Band“ sorgt für die musikalische Umrahmung, mittags wird von der Gulaschkanone versorgt und am Nachmittag warten Kaffee und Kuchen auf die Gäste. Wer länger bleibt, der braucht auch am Abend nicht zu hungern oder zu dursten, sichern die Westernfreunde zu. Verschiedene Aktivitäten wie Gold waschen, Luftgewehrschießen oder Reiten auf einem elektrischen Pferd werden unter anderem angeboten. Zum „Tag der offenen Tür“ werden auch Gäste aus Nordhausen, Magdeburg oder Berlin erwartet, die in „Cody City“ natürlich auch ihre Westernkleidung tragen werden.

Klaus Zänkert blickt aber auch über das kommende Wochenende hinaus: Im nächsten Jahr soll es zu Pfingsten wieder ein Westerntreffen geben, kündigt er an.. Dazu könnten dann wieder Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen. Und Zänkert schweben noch weitere Veranstaltungen vor. Vielleicht einmal ein Seniorentanz oder auch der Besuch von Schulklassen oder Kindergärten, „all das soll in Cody City wieder möglich sein“, macht er deutlich.