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Verwaltungshaus Hortpläne bekommen Rückenwind

Kann das Osterburger Verwaltungsgebäude zum Hort umgebaut werden? Dies prüften Fachleute. Jetzt liegt ihre Studie vor.

Von Nico Maß 08.09.2018, 01:01

Osterburg l Noch ist die Studie kein Ausschuss- oder Stadtratsthema, deshalb äußerte sich Bürgermeister Nico Schulz auch nicht zu Details. Aber die Kernaussage sei, „dass der Umbau machbar ist. Mehr noch, und das hat mich wirklich überrascht. Nach Einschätzung der Verfasser der Studie würde uns die Umgestaltung des Verwaltungsgebäudes nicht mehr kosten als ein Neubau. Und dabei wäre die Sanierung des Saal schon inklusive“, berichtete Nico Schulz.

Wie der Bürgermeister hinzufügte, sollen die Unterlagen im Herbst von den Ausschüssen sowie im Stadtrat besprochen werden. Dann dürfte dort auch die Entscheidung fallen, welchen Weg die Einheitsgemeinde zum Ausbau ihrer Betreuungskapazitäten einschlagen soll. Das ist ein dringliches Thema, weil in den zurückliegenden Jahren wieder mehr Kinder in der Region geboren wurden und sich zuletzt auch vermehrt Familien mit Kindern in Osterburg und Umgebung ansiedelten. Dementsprechend sind die kommunalen Betreuungskapazitäten im Kita- und Hortbereich nahezu ausgereizt. Bereits im Vorjahr formulierte Bürgermeister Nico Schulz deshalb das Ziel, das Platzangebot aufzustocken. Für die Hortbetreuung stand seitdem als mögliche Option ein Neubau in der Kernstadt im Raum. Spätestens seit Jahresanfang war aber auch das Noch-Verwaltungsgebäude an der Ernst-Thälmann-Straße als zukünftiger Hort im Gespräch. Aus Sicht der Einheitsgemeinde sprechen gleich mehrere Aspekte für den Umbau. So hätte das Gebäude nach dem für 2021 anvisierten Auszug der Verwaltungsmitarbeiter (diese sollen Räumlichkeiten am Rathausstandort beziehen) umgehend eine neue Funktion. Noch dazu würde bei dieser Variante der angrenzende Saal erhalten bleiben, für den es in der Biesestadt bislang keine vergleichbare Alternative gibt.

Klar ist aber auch: Verständigt sich die Einheitsgemeinde auf den Umbau, kann die Kommune das Projekt erst nach dem Auszug der Verwaltungsmitarbeiter in Angriff nehmen. Bis dahin ist die Einheitsgemeinde auf Übergangslösungen angewiesen, um Betreuungsplätze in ausreichender Zahl anbieten zu können. So wie schon aktuell. Dank Unterstützung des Landkreises kann die Kommune Räumlichkeiten in der Anne-Frank-Schule nutzen, dort werden momentan 40 Hortkinder der dritten Klassenstufe betreut. Im eigentlichen Hort an der Hainstraße ist die Kapazität mit 115 Plätzen von den Erst-, Zweit- und Viertklässlern komplett ausgereizt.