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Weiberfastnacht Frauen nehmen das Zepter in die Hand

Zur Weiberfastnacht nahmen die Frauen in Osterburg wieder das Zepter in die Hand.

Von Stephan Metzker 21.02.2020, 16:00

Osterburg l „Ich kann mich noch ganz genau an unsere Anfänge mit dieser Veranstaltung erinnern. Da fand sie noch im damaligen ,Reichskanzler‘ statt“, verriet Guido Lenzner. Mittlerweile ist dieses beliebte Event auf eine beachtliche Größe angewachsen und Moderatorin Meike Petzholz verkündete am Donnerstagabend stolz: „So gut wie ausverkauft! Die zehn Restkarten schieben wir einfach auf die Erkältungswelle.“ Nach Einmarsch der „teuflischen Weiber“ und der Eröffnung durch Prinzessin Steffi vom Karpfenteich sowie der Präsentation des traditionellen Gardetanzes sorgte Dj Micha mit einer Schunkelrunde für Stimmung. In der Bütt punktete Caroline Winkel als Zauberer mit ihrer vorlauten Puppe Annabell und Christine Rozynek begab sich in ihrem Showpart als „Olga von der Wolga“ auf Männersuche. Zahlreiche Lacher gab es auch beim Gastauftritt der kurvigen „Sauberbiene“ Nicole Röhl. Sie thematisierte in der Bütt vor allem ihre Gewichtsprobleme, getreu dem Motto: „Abgenommen wird erst, wenn der Schal nicht mehr passt.“ Ganz andere Sorgen hatte die Frauenrunde in ihrem spaßigen Programmpunkt. Nach einer Sketchvorlage von Comedy-Star Anke Engelke parodierten die OCG-Frauen den Song American Pie nämlich auf eine ganz eigenwillige Art. In dem umgedichteten Text hieß es nämlich: Einmal zu viel getrunken, nicht verhütet und schwupp ist die schöne, kinderlose Zeit vorbei. Die Trauer bei Katrin Ganser und ihren „Kolleginnen“ hielt sich aber in Grenzen, denn sie blickten optimistisch in die Zukunft: „Egal, was ist schon dabei? In 18 Jahren bin ich wieder frei.“ Mit seinem Auftritt als Mickie Krause-Double überraschte Prinz Markus vom Domfelsen und forderte musikalisch: „Reißt die Hütte ab!“ Tänzerisch begeisterten die Darbietungen der Tanzbienchen, Biesemäuschen und Discospatzen. Den krönenden Abschluss der Weiberfastnacht bildete das Männerballett mit weiblicher Unterstützung bei ihren Zombie-Tänzen. Nach dem anschließenden Flashmob, für den noch einmal alle Künstlerinnen ins „Scheinwerferlicht“ traten, legte Dj Micha Stimmungshits auf. Die Party dauerte bis in die frühen Morgenstunden an.