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AOK führt in der Osterburger Grundschule den Mappen-Check mit den Kindern durch Wie schwer darf ein Schulranzen sein?

Von Thomas Butzek 05.07.2012, 03:16

Osterburg l "Wer kennt die Hexe aus Hänsel und Gretel? Und warum hat sie einen Buckel?", fragte AOK-Mitarbeiterin Teresa Sacher die Abc-Schützen der Osterburger Grundschule. Weil sie immer so schwer getragen hat, war die richtige Antwort. So veranschaulichte sie den Erstklässlern gleich zu Beginn der Unterrichtsstunde, worum es überhaupt ging.

Die AOK veranstaltete gemeinsam mit dem Institut für Gesundheitsförderung einen Schulranzen-Check bei den Abc-Schützen. Denn "oftmals sind die Ranzen viel zu schwer und schlecht eingestellt", erklärte Sacher. "Wir möchten mit dieser Aktion die Eltern, Lehrer und Kinder auf die Gefahren eines zu hohen Schulranzen-Gewichts hinweisen", ergänzte Bärbel Schultze, Regionalleiterin der AOK.

Doch nicht nur das Gewicht der oftmals übervollen Ranzen trägt zu Haltungsschäden bei, sondern auch schlecht eingestellte Gurte an den schweren Behältnissen. Darum durfte jeder Schüler in dieser Stunde seinen Ranzen von Teresa Sacher genau einstellen lassen, bevor sowohl Kind als auch Schultasche auf die Waage kamen. "Die Kontrolle und die individuelle Einstellung des Schulranzens sind von hoher Bedeutung", erklärte Schultze. "Wenn ein Abc-Schütze beispielsweise 25 Kilo auf die Waage bringt, sollte der Schulranzen samt Inhalt nicht schwerer als 2,5 bis 3Kilo sein", so Schultze weiter. "Die Schultasche darf auch mal schwerer sein, vorausgesetzt der Ranzen wird nur kurzfristig, etwa 20 Minuten, und vor allem rückenfreundlich getragen".

Damit die Abc-Schützen und die Eltern das Gewicht richtig einschätzen können, bekamen alle Kinder nach dem Wiegen einen Aufkleber mit dem Höchstgewicht auf die Mappen geklebt.