Großer Bootskorso auf dem Arendsee Wo sich Volksmusik und Boxen begegnen
Im Rahmen des Arendseer Strandfestes fand am Sonntag auch der Bootskorso statt. 13 Mannschaften hatten sich im Vorfeld angemeldet, um ihre phantasievollen Wassergefährte dem Publikum vorzustellen.
Arendsee. "Nach dem Bau der Seetribüne 1950 sollte diese auch mit Leben erfüllt werden. Deshalb wurde im Jahr 1952 der erste Arendseer Bootskorso veranstaltet", berichtete Christine Meyer, Mitglied des Organisationskomitees des Bootskorsos, am Sonntagnachmittag. 13 Mannschaften hatten sich in der Nähe der gut gefüllten Seetribüne eingefunden, um die kreativ gestalteten Boote zu präsentieren. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit waren die Organisatoren erfreut über die rege Teilnahme.
"Früher war es für die Arendseer eine Ehrensache, ein Boot für den Korso zu bauen. Leider nahmen die Teilnehmerzahlen Ende der 70er Jahre stetig ab, so dass es lange Zeit keinen Bootskorso mehr gab", erklärte Christine Meyer. Als die Veranstaltung im Jahr 2009 wiederbelebt wurde, gab es eine Rekordbeteiligung von 31 Booten.
Und auch in diesem Jahr hatten die Teilnehmer viel Zeit und Gehirnschmalz investiert, um den Zuschauern eine Attraktion zu bieten. So konnten unter anderem der erste schwimmende Boxring und das U-Boot "U57" mit fast original russischer Besatzung bestaunt werden. Als dann das "Volksmusik-Boot" vor der Bühne seine Runden drehte, hielt es die Besucher nicht mehr auf ihren Sitzen.
Erstmals stand allein der Spaß im Vordergrund, denn die Boote wurden in diesem Jahr nicht prämiert. Stattdessen gab es eine große Grillparty für die Kapitäne und ihre Mannschaften. "Ich möchte mich besonders bei Sabine Quwoika, Heike Döpelheuer und Michael Meyer bedanken. Ohne sie hätte der Bootskorso nicht stattfinden können. Ich hoffe, wir können diese tolle Veranstaltung in den kommenden Jahren wieder regelmäßig stattfinden lassen", sagte Christine Meyer.
Nicht nur die Zuschauer, sondern besonders die Teilnehmer hatten ihren Spaß und werden sicherlich auch gern wiederkommen.