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Innerhalb weniger Stunden stehen zwei Container in Flammen / Kripo geht von Brandstiftung aus Zündelt ein Feuerteufel in Osterburg?

Von Nico Maß 09.04.2015, 03:14

Treibt in Osterburg ein Feuerteufel sein Unwesen? Innerhalb von wenigen Stunden musste die Feuerwehr zwei Containerbrände löschen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, ein Zusammenhang der beiden Feuer wird geprüft.

Osterburg l Um 23.24 Uhr riss am Dienstag ein Alarm die Einwohner der Biesestadt aus ihrer nächtlichen Ruhe. Ein besorgter Bürger hatte nur wenige Augenblicke zuvor einen Feuerschein am Alten Düsedauer Weg erkannt und die Leitstelle informiert. Aufgrund der unklaren Lage rückte die Osterburger Wehr gleich mit vier Fahrzeugen aus. "Vor Ort wurden wir von der Polizei eingewiesen. Auf der Rückseite des Betriebsgeländes der Firma Portas stand ein Container mit Holzabfällen in Vollbrand", berichtete Einheitsgemeinde-Wehrleiter Sven Engel. Mit Wasser aus den Löschtanks der Fahrzeuge begannen die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung. "Der Container wurde abgelöscht und das Gebäude mit der Wärmebildkamera auf einen eventuellen Brandüberschlag kontrolliert, gegen 0.15 Uhr konnten wir dann die Rückfahrt zum Gerätehaus antreten", blickte Engel auf den Einsatz zurück, an dem insgesamt fünf Fahrzeuge und 25 Kameraden beteiligt waren.

Knapp sechs Stunden später schlüpften 21 Frauen und Männer der Wehr erneut in die Einsatzbekleidung. Und wieder ging es um einen Container. "Um 6.29 Uhr wurden wir an die Stadtpassage gerufen. Bei unserem Eintreffen stand ein Baucontainer in Vollbrand. Da er sich in unmittelbarer Nähe zur Gebäudefassade befand, bestand auch dort die Gefahr des Brandüberschlags", sagte Engel. Die Wehr griff erneut auf die Wassertanks ihrer Fahrzeuge zurück, um den Brand in dem mit Müll und Bauschutt gefüllten Container zu löschen. Um 7.10 Uhr war der Einsatz beendet.

Die Kriminalpolizei geht in beiden Fällen von Brandstiftung aus, teilte Polizeisprecher Marco Neiß gestern mit. Zudem prüfen die Ermittler Zusammenhänge zwischen den beiden Bränden. Einwohner, die zur Tatzeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachteten, melden sich bitte telefonisch unter 03931/685291 im Polizeirevier Stendal.