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Erweiterung der Stadt Als Salzwedel vor 100 Jahren eine neue Siedlung bekam

Die Siedlung Ost in Salzwedel besteht seit 100 Jahren. Für Hannelore Thönert ein Grund, an eines der ersten großen Wohngebiete der Stadt zu erinnern und eine Broschüre herauszugeben. Ziel der Initiatoren war, die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern. Dazu gründeten sie eine Genossenschaft.

Von Antje Mewes Aktualisiert: 14.09.2021, 10:21
Hannelore Thönert mit einer Aufnahme des Hauses der Familie Klinger, das 1924 bezugsfertig war.
Hannelore Thönert mit einer Aufnahme des Hauses der Familie Klinger, das 1924 bezugsfertig war. Foto: Antje Mewes

Salzwedel - Wer auf der Schillerstraße vom Kreisverkehr in Richtung Ritzer Brücke fährt, dem fällt auf den ersten Blick nicht auf, dass die Häuser dort zum Teil bis zu 100 Jahre alt sind. Auch in den Nebenstraßen ist der Bauboom der frühen 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts allgegenwärtig. Wer darauf achtet, stellt fest, dass die Häuser alle in einem oder in ähnlichem Stil errichtet sind. Zunächst entstanden 125 Parzellen mit Doppelhäusern. Heute noch an Gauben zur Straße und Rundbögen zu erkennen. Später kamen auch Einfamilienhäuser dazu. Inzwischen sind sie zum Teil umgebaut, aber der Grundtyp ist noch allgegenwärtig. Zu allen gehörten große Hausgärten mit Stallungen für Schweine, Hühner oder Ziegen zur Selbstversorgung. Aber wie kam es dazu, dass östlich der damaligen Kernstadt ein für damalige Verhältnisse so innovatives Projekt umgesetzt werden konnte?