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Die Ergebnisse der Hobby-Radrennfahrer können sich sehen lassen "Altmark Tourer" feiern große Erfolge bei Cyclassics in Hamburg

Von Marlene Hollander 04.09.2013, 01:06

Normalerweise sind die "Altmark Tourer" im Wendland und dem Salzwedeler Umland mit ihren Rennrädern unterwegs. Doch für ihr sportliches Highlight im Jahr - die Cyclassics - darf es auch mal Hamburg sein.

Salzwedel l Sechs Jahre ist es her, dass die Hobby-Radrennfahrer Uwe Baron, Michael Hänsch, Michael Kapser, Markus Keitel, Matthias Machner, Marcel Peters, Markus Roß-bander und Daniel Ziemba sich unter dem Namen "Altmark Tourer" zusammenschlossen. Seitdem treffen sich die acht regelmäßig, um zu trainieren. Mal sind sie mehr, mal weniger, aber der harte Kern bleibt.

Dabei sind alle Mitglieder Quereinsteiger, keiner von ihnen ist mit dem Radrennsport groß geworden. Auch altersmäßig ist im Team alles vertreten, von Jahrgang 1957 bis 1991.

Sobald es draußen warm genug ist, werden die Rennräder aus der Garage geholt, bis die Saison im Herbst schon wieder zu Ende geht. Doch das Highlight für die "Altmark-Tourer" sind seit ihrer Gründung 2007 die Cyclassics in Hamburg. Ehrensache, dass sie auch in diesem Jahr Ende August wieder dabei waren. Es galt entweder die Strecke von 155 oder 100 Kilometern zu bezwingen. Dabei war Markus Roßbander mit drei Stunden und 56 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 39 Kilometern der Schnellste seines Teams auf der längeren Strecke. Die beste Zeit der "Altmark Tourer" auf der 100 Kilometer langen Strecke fuhr Uwe Baron mit zwei Stunden und 39 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 40 Kilometern. Auch auf Platz 42 der Gesamtwertung der 100-Kilometer-Strecke können die Männer stolz sein, immerhin wurden insgesamt 90 Mannschaften gewertet. Und auch das Gesamtergebnis der "Altmark Tourer" auf der 155 Kilometer-Strecke kann sich sehen lassen, denn dort schafften sie es sogar auf Platz sechs. "Die Sechs scheint unsere Zahl zu sein. Beim Velothon in Berlin im Juni belegten wir den gleichen Platz", verrät Michael Kapser. Dabei hatten die Hobby-Radrennfahrer in Berlin mit Lee Kaliski nicht nur einen Gastfahrer, sondern auch internationale Unterstützung dabei. Der Engländer ist mit einer Salzwedelerin verheiratet und schloss sich den "Altmark Tourern" im Juni gerne an.

Allerdings sind die guten Ergebnisse der Gruppe alles andere als selbstverständlich.Immerhin sind sie eins der wenigen Teams, die bei so großen Rennen wie den Cyclassics oder dem Velothon ohne Werksunterstützung fahren. Zwar haben sie inzwischen auch kleinere Sponsoren, doch "einfach ins Regal greifen und Ersatz für kaputte Einzelteile holen" können sie laut Michael Kapser nicht. "Wenn mal etwas kaputt ist, hat man bei den Rennrädern schnell einen Schaden von 1000 Euro. Da wird dann ein halbes Jahr lang nicht gefahren und auf die Ersatzteile gespart", so Kapser weiter. Lediglich die Trikots, die Hosen und die Helme werden von ihren Sponsoren bezahlt. Auch die Kosten für die Fahrt nach Hamburg nahm das Team auf sich. Radrennsport ist eben kein günstiges Hobby.

Dabei steht der Spaß am Radrennfahren und der Teamgeist bis heute an erster Stelle. So ist auch in diesem Jahr wieder eine Saisonabschlusstour Anfang Oktober geplant. Nach einer Strecke von zirka 100 Kilometern in der Gegend um Salzwedel wollen die "Altmark Tourer" bei Bier und Erbsensuppe feiern.