Auch eine lahme Ente schafft es ins Ziel
Rund hundert Kinder und Erwachsene fieberten am Sonnabend mit, welche Ente am schnellsten die Dumme am Tierpark runterschwimmt. Der Angelsportverein veranstaltete den Wettbewerb bereits zum vierten Mal.
Salzwedel l Enten sind auf der Dumme ein häufiger Anblick. Aber eine ganze Karawane gelber Plastikenten sieht man doch eher selten. Als am Sonnabend Steven Schütze ein Bassin voller Quietscheenten in dem Fluss schwimmen ließ, waren viele Kinder und Eltern ganz gespannt, welche zuerst die rund 300 Meter lange Strecke bis zum Ziel passiert.
"Auf die Enten werden Nummern gemalt, aber der Antrieb darf nicht verändert werden", sagte Riccardo Ulbrich. Der Salzwedeler hat vor drei Jahren den Wettlauf in der Hansestadt etabliert. Jedoch bastelten einige Sportfreunde damals größere Flügel, um sie schneller zu machen, so dass nun spezielle Wettkampfenten für Chancengleichheit sorgten.
Während der Wartezeit vor dem Rennen bot Roland Kohlhaas vom Angelsportverein an, in einem Planschbecken Gummifische mit einer Magnetangel zu fischen. Einer von den rund 30 Junganglern war Chris Schulze. "Bald werde ich ihn zum richtigen Angeln mitnehmen", sagte Großvater Ulrich Kuhlmann. Die größten Fische hatte Josephine Zinke geangelt, auf den weiteren Plätzen folgten Nadine Hofmann und Sammy Schütze.
Als die Enten ins Wasser starteten, war die Aufregung groß. Gespannt beobachteten die Eltern und Großeltern das Treiben, während die Kinder am Ufer entlangl iefen und ihre Enten suchten. Die Ente Nr. 91 schwamm zuerst ins Ziel und damit hatte Fabian Phillip das Rennen für sich entschieden. Danach folgten die Plastikvögel von Alina Brednarczik und Fynn Gesk. Eine lahme Ente hatte Karin Wilke erwischt, die leider als letzte ins Ziel gelangte. Als Ansporn darf sie aber nächstes Jahr kostenlos wieder teilnehmen. Gewinner des parallel stattfindenden Malwettbewerbs waren Kilian Rotter und Lara Schierdring.