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Michael Schrader kämpft für die Strecke Salzwedel-Arendsee "Bahn ist Zukunft der Altmark"

14.03.2012, 03:07

Salzwedel (lg) l "Es geht mir um die Zukunft der Region", sagt der Mechauer Michael Schrader. Für ihn ist klar, ohne die Wiederbelebung der Eisenbahnstrecke zwischen Salzwedel und Arendsee wird es die Region schwerer haben. Als Vorstandsmitglied im Regionalverein Altmark/Wendland des Deutschen-Bahnkunden-Verbands (DBV) sammelte er gestern Unterschriften auf dem Marktplatz.

Die Kritik und Skepsis vieler Bürger und Politiker, dass die Strecke nicht nur marode, sondern unrentabel sei, empfindet Michael Schrader als falsch. "Die Stadträte in Salzwedel und Arendsee haben das Konzept offensichtlich nicht gelesen", sagt Schrader. Vielmehr kämen weder auf die Städte noch auf den Kreis nennenswerte Kosten zu. Die Deutsche-Regionaleisenbahn GmbH (DRE), eine Tochtergesellschaft des DBV, würde die Kosten übernehmen. "Die Erneuerung der Haltestellen und das Herrichten der Strecke zahlt die DRE", sagt Schrader. In Arendsee konnte der Verband nach Auskunft von Michael Schrader bereits rund 100 Unterschriften zugunsten der Strecke sammeln. "Die Tourismusbetriebe stehen eigentlich alle hinter uns", erzählt Schrader. Gerade aus touristischer Sicht sei die Bahnstrecke wichtig. "Nur mit Linienbussen kann man die Menschen dort nicht hinbringen", sagt Schrader. Auch Ritze und Groß Chüden, wo Haltestellen entstehen sollen, werden profitieren, glaubt der DBV. Bis April möchte Michael Schrader 1000 Unterschriften sammeln und diese dann dem Landrat übergeben. Auch mit den Stadträten solle noch einmal intensiv gesprochen werden. Erstes Ziel sei, die Strecke zu retten und eine mögliche Zerstörung oder Abtragung zu verhindern. "Ich möchte hier bleiben, und die Bahn ist die Zukunft der Altmark", ist Michael Schrader sicher.