Caritas-Festspiele Lebensfreude steckt an

Sonnenschein und prima Unterhaltung: Das waren am Sonnabend die Zutaten für die 19. Caritas-Festspiele in Beetzendorf.

Von Anke Pelczarski 22.05.2017, 03:00

Beetzendorf l Die Predigten von Pfarrer Andreas Lorenz zur Eröffnung der Caritas-Festspiele sind immer sehr erfrischend. Diesmal hatte er als Sinnbild einen Paragleiter gewählt, mit dem man Staus umgehen und halbwegs bestimmen könne, wohin man wolle. Das Gerät habe aber auch seine Tücken, merkte er an: „Man muss genau kontrollieren, dass alle der 70 bis 90 Fäden dran sind.“ Diese, so der Pfarrer, könne man vergleichen mit Fäden des Lebens. Diese stünden für Vertrauen zur Gruppe, zu Verwandten, zum Glauben an Gott, für den Versuch, Mitmenschen nicht zu verletzen, dafür, in Not Geratenen zu helfen und Traurige zu trösten, zählte er auf. „Wenn die Fäden fest verankert sind, kann die Windböe des Bösen ihnen nichts anhaben. Und wir können den Flug des Lebens fortsetzen“, beschrieb Andreas Lorenz.

Alexander Haase, Einrichtungsleiter des Caritas-Wohnheimes Friedrich Lorenz Beetzendorf, freute sich darüber, „dass es heute besonders voll ist“. Er dankte der Gemeinde Beetzendorf für die gute Unterstützung.

Jörgen Hinnah, der ebenfalls in Beetzendorf arbeitet, führte durchs Programm. Diesmal durfte die Tanzgruppe des Gastgebers die kurzweiligen Stunden mit einem Tüchertanz eröffnen, „da sie einige Jahre nicht dabei gewesen sind“, begründete der Moderator. Trommel- und Gitarrenmusik, Tänze, Theaterstücke und Chorgesang wechselten sich ab. Die Mitwirkenden waren mit vollem Elan bei der Sache. Die Zuschauer spürten, dass es ihnen Spaß machte, mit ihrem kulturellen Beitrag eine Freude zu bereiten. Altbekannte Märchen kamen in ganz neuer Art auf die Bühne. Das Lachen brachte gute Laune.

Für die Technik sorgten erstmals Ann-Sophie Karadjov und Thomas Müllerke.