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Coronavirus Distanzunterricht für Quarantäneklassen

Nach der Corona-Hiobsbotschaft sind zahlreiche Schüler der Salzweder Berufsschule auf das Virus getestet worden.

Von Antje Mewes 17.09.2020, 12:50

Salzwedel l Von rund 100 Schülern und Lehrkräften der Berufsbildenden Schule Salzwedel (BBS), die direkten Kontakt zu den positiv und mit unklarem Ergebnis auf das Coronavirus getesteten Lehrern hatten, sind am Mittwoch (16. September) Nasen- und Rachenabstriche genommen worden. Die Ergebnisse werden spätestens Freitag erwartet. Die Laborkapazitäten seien momentan aufgrund zahlreicher Untersuchungen angespannt, erklärte Kreissprecherin Birgit Eurich auf Nachfrage. Deshalb sei auch noch abgeklärt, welchen Befund der erneute Test bei dem zweiten betroffenen Lehrer ergeben hat.

An der BBS läuft der Unterricht für alle anderen Schüler ganz normal unter Einhaltung des Hygienekonzeptes weiter, erklärt die amtierende Schulleiterin Annerose Rohde. Die acht Klassen, die sich bis zu den Ergebnissen der Tests in häuslicher Quarantäne befinden, erhalten Distanzunterricht. Die Lehrer stellen Aufgaben auf die Homepage der Schule oder Plattformen im Internet, die die Schüler erledigen und zurückschicken müssen. „Sie werden dann kontrolliert“, betont die Schulleiterin.

Ähnlich wie an anderen Schulen im Altmarkkreis werden auch an der Berufsschule die Kontakte soweit wie möglich eingeschränkt. Es wurden verschiedene Aufenthaltszonen ausgewiesen und es wird am Kiosk und in der Pausenhalle auf das Einhalten der Abstände geachtet, berichtet Rohde.

„Wir waren darauf gefasst, dass es uns erwischen kann“, sagt sie. Sie gehe davon aus, dass es noch nicht der letzte positive Test an der BBS mit um die 1000 Voll- und Teilzeitschüler war. Rohde: „Corona ist ja nicht weg.“ Sie hoffe nun, dass die insgesamt etwa 130 Abstriche von Schülern und Lehrern der BBS aus dem Altmarkkreis und anderen Regionen negativ getestet werden.

Etwa 600 junge Leute haben im August und September ihre Ausbildung an der BBS als duale oder Vollzeitschüler begonnen. Das sei noch nicht der Endstand. Bis Anfang Oktober könne sich die Zahl noch ändern, weil die Betriebe noch Auszubildende aufnehmen, Lehrlinge wieder abspringen und sich neu bewerben. Aufgrund der Corona-Krise habe sich dieser Prozess verlängert.