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Wehrnachwuchs Der Gastgeber jubelt erneut

Das Team I der Apenburger Kinderfeuerwehr und die Mehmker Jugendwehr-Mannschaft gewannen das "Manöver Schneeflocke".

Von Anke Pelczarski 18.02.2019, 05:00

Mehmke l „Ich bin hier sowas wie die Umweltstation“, sagt Mehmkes Vize-Jugendwartin Stefanie Helmecke und muss schmunzeln. Sie sitzt am Start und Ziel des Marsches im Mehmker Gerätehaus. Erst schickt sie im Sieben-Minuten-Abstand die acht Jugend-Teams auf die sieben Kilometer lange Strecke mit acht Stationen, später die sechs Kinderfeuerwehr-Mannschaften auf die 3,5-Kilometer-Runde mit fünf Stopps. Zum Schluss nimmt sie die mitgegebenen Plastikbecher wieder entgegen. Schließlich soll nichts in der Natur landen.

149 Teilnehmer sind am Sonnabend beim „Manöver Schneeflocke“, organisiert von der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf, mit dabei. Auch wenn diesmal nichts Weißes zu entdecken ist: Der Spaziergang im Sonnenschein macht viel Spaß. Da sei der Platz nicht entscheidend, meint eine Betreuerin der Beetzendorfer Floriangruppe. Hauptsache, die Kinder würden miteinander aktiv sein und sich besser kennen lernen, fügt ein anderer hinzu.

Die Größeren können an acht Stationen Punkte sammeln. „Ohne Unterstützung der anderen Wehren würden wir die Organisation nicht hinbekommen“, sagt Stefanie Helmecke. Da helfen auch Wehrleute aus Apenburg, Beetzendorf, Neuekrug, Diesdorf, Wallstawe, Kuhfelde und Dähre, die sich Spannendes ausgedacht haben. Skilaufen nach Zeit ist ebenso dabei wie das Wachsen-Lassen eines Turmes auch Holzsteinen, Schlauchkegeln, Geschicklichkeit beim Ballrollen und Feuerwehr-Wissen. An einer weiteren Station gilt es, Zettel mit darauf notierten Details zwischen der Wasserentnahmestelle und dem Brandherd im Laufschritt zu holen sowie in der richtigen Reihenfolge zusammenzufügen.

Diesmal liegen die Teams punktemäßig nahe beieinander. Bei Gleichstand muss das Stechen über die Platzierungen entscheiden. Hannes Meyer von der Jübarer Jugendwehr und Nils Gereke von der Lockstedter Jugendwehr beispielsweise kämpfen um Platz fünf. Fragen wie „Wie heißt der Kreisbrandmeister?“, „Wie heißt die Vorsitzende des Feuerwehrverbandes Altmarkkreis Salzwedel?“ oder „Wer ist der stellvertretende Verbandsjugendwart?“ müssen zügig beantwortet werden. Die Lockstedter sichern sich so Platz fünf.

Apropos Lockstedt: Eigentlich gehört die Wehr zur Einheitsgemeinde Klötze. „Da es dort aber keine weiteren Jugendwehren gibt, haben wir sie eingeladen“, sagt VG-Jugendwart Holger Behrens während der Siegerehrung. Die Lockstedter bedanken sich ihrerseits mit einem dreifachen „Gut Wehr“ dafür.

Die Starter der drei besten Mannschaften der Kinderfeuerwehren dürfen sich über Medaillen freuen. Für die Jugendwehren gibt es Pokale. Holger Behrens macht die Auswertung spannend. Dann können wieder die „Dauersieger“ aus Mehmke jubeln: Tobias Sieg, Max Surek, Sophie und Kevin Leon Napieralla, Heiko Oeser sowie Jugendwart Maik Wollburg haben die meisten Punkte von ihrem Rundgang mitgebracht, auch wenn sie als erstes Team bereits um 8.30 Uhr gestartet sind. Anschließend haben sie bei der Betreuung der anderen mitgeholfen.

Im nächsten Jahr, kündigt Holger Behrens an, werde das „Manöver Schneeflocke“ nicht in Mehmke stattfinden, sondern vom Zweitplatzierten Kuhfelde/Wallstawe ausgerichtet. Wo genau, werde noch entschieden. „Damit wir auch mal andere Strecken kennenlernen“, fügt der VG-Jugendwart hinzu.