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Eichenspinner Hubschrauber im Schädlingseinsatz

Der Altmarkkreis Salzwedel beginnt mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft.

20.04.2020, 12:50

Salzwedel (dpa/sa) l Der Altmarkkreis Salzwedel will von Mittwoch (22. April) an mit der diesjährigen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft beginnen. Bis zum 3. Juni werde der Schädling an Waldrändern entlang von mehr als 30 Orten bekämpft, teilte der Landkreis am Montag mit. Es werde der Wirkstoff "Bacillus thuringensis subspecies kurstaki" verwendet, der im ökologischen Landbau erlaubt sei. Das Mittel werde aus Hubschraubern verteilt.

 

Die konkreten Termine hängen von der Entwicklung der Raupen, der Ausbildung der Laubblätter und dem Wetter ab. Die Waldflächen würden für die Zeit der Bekämpfung und weitere 48 Stunden gesperrt. In den Gebieten dürften dann drei Wochen lang keine Pilze, Früchte und Kräuter gesammelt werden. Dabei handele es sich um eine vorbeugende Maßnahme, in den letzten Jahrzehnten seien keinerlei gesundheitliche Schäden durch Rückstände bekannt geworden, wie es in der Allgemeinverfügung des Landkreises hieß.

Die Raupen des Schmetterlings leben in Nestern an Eichenbäumen. Sie bilden giftige Härchen aus, die bei Berührung zu allergischen Reaktionen und Juckreiz führen können.

Nach Angaben des Landkreises ist die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Waldrandbereichen der Gemarkungen Berge, Estedt, Jeggau, Kassieck, Lindstedt, Peckfitz, Schenkenhorst, Wiepke, Zichtau, Fleetmark, Kerkau, Kläden, Kleinau, Lohne, Sanne-Kerkuhn, Thielbeer, Engersen, Faulenhorst, Jeetze, Kakerbeck, Kalbe, Winkelstedt, Böckwitz, Jahrstedt, Klötze, Kunrau, Quarnebeck, Röwitz, Schwiesau, Trippigleben, Wenze und Apenburg geplant.