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Erdgasbohrung Wartungsarbeiten und Rückbau

Die Engie E&P Deutschland beginnt mit Instandhaltungsarbeiten an der Erdgasbohrung Peckensen 234 westlich von Osterwohle.

Von Fabian Laaß 29.11.2017, 11:27

Osterwohle/Cheine/Peckensen l Die Bohrung wurde Mitte der achtziger Jahre abgeteuft und förderte bisher 740 Millionen Kubikmeter Erdgas. Nun wird die untertägige Ausrüstung von Fachleuten überprüft und ausgetauscht. Dazu wird zunächst der Förderstrang ausgebaut, anschließend die Bohrung gesäubert und dann ein neuer Förderstrang eingebaut. Ziel ist es, die Bohrung wieder in Produktion zu nehmen, teilt das Unternehmen mit.

„Zum Abschluss der Arbeiten wird eine geringe Menge Gas kontrolliert abgefackelt. Dies geschieht nur in Ausnahmenfällen, etwa beim Testen einer Bohrung oder wie hier bei Wartungs- und Reparaturarbeiten. Das Erdgas wird gereinigt, bevor es über eine Fackel ordnungsgemäß verbrannt wird“, erklärt Engie-Mitarbeiterin Hanna Jansky.

Für die Arbeiten plant das Unternehmen einen Zeitraum von etwa drei Wochen ein. Die Arbeiten erfolgen technisch bedingt in dieser Zeit bei Tag und Nacht. „Der Einsatz von erfahrenem Fachpersonal und moderner Technik sorgen für den Schutz von Mensch und Umwelt. Alle Projekte sind bereits im Vorfeld genauestens geplant und mit den zuständigen Fachbehörden abgestimmt. Sämtliche Aktivitäten werden unter höchsten Sicherheitsstandards vorgenommen und stehen unter behördlicher Aufsicht durch das zuständige Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt“ sagt Hanna Jansky.

Engie ist aber auch für den Rückbau auf ehemaligen Förderflächen verantwortlich. Allein im vergangenen Jahr hat das Unternehmen in der Altmark 15 Bohrungen und 37 Kilometer Leitungen zurückgebaut. „Momentan befinden wir uns in Kontakt mit den zuständigen Behörden, um den ordnungsgemäßen Rückbau von zwei Einleitsystemen auf den Betriebspunkten Peckensen und Cheine vorzubereiten.“, berichtet Hanna Jansky. Diese hätten in der Vergangenheit dazu gedient, Regenwasser von Betriebsplätzen abzuleiten und seien heute nicht mehr in Betrieb.

„Die Mitarbeiter der akkreditierten Umweltanalytik haben bereits eine orientierende Untersuchung vorgenommen. Ein externes Gutachterbüro ist nun mit der weiteren Detailerkundung beauftragt, um einschätzen zu können, ob weitere Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind. Alle Grundstückseigentümer der betroffenen Flächen hat das Unternehmen bereits informiert.