Oldtimer wecken Erinnerungen

Winterfeld l Volksfeststimmung am Sonntag rund um die Festhalle Rustica in Winterfeld: Die Winterfelder Oldtimer- und Traktorfreunde hatten zum 17. Oldtimertreffen eingeladen. Besitzer von historischen Fahrzeugen nahmen die Einladung ebenso an wie hunderte Besucher, die aufs Ausstellungsgelände pilgerten.

„Die Leidenschaft für historische Fahrzeuge hatte ich immer schon. Aber es fehlte das nötige Kleingeld“, erzählte Wolfgang Hoppe aus Salzwedel schmunzelnd. Doch mittlerweile habe er seinen Traum wahr gemacht und einen Ford Mutt, Baujahr 1971, erworben. Auch seine Enkel Louis und Mika fahren gern mit dem offenen Jeep mit. „Früher hatte ich einen Lada. Mit der Wende musste was Neues her. Heute trauere ich der Zeit nach, dass ich das Fahrzeug nicht aufgehoben habe“, gestand der Jeetzestädter.

Gleich nebenan parkte Kay Thomas Kminek einen Aro, Baujahr 1975, ein. Diesen habe er vor drei Jahren aus Rumänien importieren lassen und in mühevoller Kleinarbeit wieder aufgebaut, verriet seine Freundin Franziska Heine. „In ganz Deutschland gibt es höchstens noch 25 solche Fahrzeuge“, berichtete der Mahlsdorfer. Es sei zwar laut draußen und drinnen, aber cool, mit solch einem Gefährt unterwegs zu sein.

Fachsimpeln über Zwei- und Vierräder und die Geschichten ihrer Herkunft, all das machte den Besuch beim Oldtimertreffen spannend. Dazu gab es einen Teilemarkt und die verschiedensten Stände auf dem Bauernmarkt.

Beim Traktorpulling versuchten die Lenker von PS-starken Gefährten, den Bremswagen möglichst über die 70 Meter lange Distanz zu ziehen. Diesmal war es aufgrund der langen Dürre für die Zuschauer eine ziemlich staubige Angelegenheit. Erstmals wurde ein Leistungsprüfstand für Traktoren angeboten. Aber auch die Modenschau kam gut an. Die jüngsten Besucher stürmten nicht nur die Hüpfburg, sondern sie nutzten auch die bereitgestellten Strohballen zum ausgiebigen Toben.