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Bildung Grundschule Fleetmark wird erst 2021 saniert

Das Sanierungsprojekt Fleetmarker Grundschule verzögert sich. Grund sind Schwierigkeiten bei der Auftragsvergabe.

16.09.2020, 08:10

Fleetmark (hz) l Die Sanierungspläne für die Fleetmarker Grundschule sind ins Stocken geraten. Für neue Innentüren, den Trockenbau, die Maler- und Tapezierarbeiten, den Bodenbelag und einem Wärmeverbundsystem konnten Aufträge vergeben werden. Auch die nötigen Tätigkeiten mit Putz / Estrich sind abgesprochen. Eine Lücke gibt es im Elektrobereich. Fachleute sollten sich auch um diesen Schulbereich kümmern. Eine erste Ausschreibung scheiterte, keine Firma gab ein Angebot ab.

Beim zweiten Besuch beteiligte sich ein Interessent. Doch aus wirtschaftlichen Gründen konnte die geplante Vergabe durch den Bauausschuss nicht erfolgen. Das Kernproblem: Die anderen Fachleute können erst nach den Elektrikern los legen. Bürgermeister Norman Klebe und Jasmin Scheffler vom Bauamt erklärten auf Nachfrage, wie es nun weitergeht. Es wird eine neue Ausschreibung für die Elektroarbeiten geben. Die Hoffnung Erfolg zu haben und auch einen für die Stadt finanzierbaren Preis zu erreichen, wird durch Signale aus der Wirtschaft genährt.

Von dort hieß es, die Auftragsbücher für 2020 sind extrem voll. Anfang 2021 sehe es aber besser aus. Die Verwaltung hat sich für einen Plan B entschieden. Dies bedeutet: Die Sanierungsarbeiten, die eigentlich Ende des Jahres abgeschlossen sein sollten, beginnen erst 2021. Auch dann wird größtmögliche Rücksicht auf den Schulbetrieb genommen. Die Arbeiten mit besonders viel Lärm erfolgen in den Ferien.

Norman Klebe nannte die bürokratischen Hürden als Ursache für die Schwierigkeiten. Diese seien insbesondere durch die Vergabeverordnung des Landes Sachsen-Anhalt entstanden. Die Papiere sind extrem umfangreich und müssen ganz exakt umgesetzt werden. Einige Punkte sorgen aber für Zweifel. So sollen auch heimische Handwerker, die in der Altmark für den öffentlichen Bereich tätig sein wollen, ankreuzen, dass sie nicht in bestimmten afrikanischen Ländern aktiv waren. Dieses und andere Hürden führe zu einer Konzentration der Betriebe auf den privaten Sektor.