Region ist auf dem Berliner Messegelände mit zahlreichen Firmen und Institutionen stark vertreten Grüne Woche: Altmark von ihrer Schokoladenseite
Noch bis zum Sonntag findet auf dem Messegelände am Funkturm die Grüne Woche statt. Stark präsent ist in Berlin die Altmark mit Kulturellem und Kulinarischem.
Berlin/Altmark l Eine Menge lernen konnten die Zuschauer an der MDR-Bühne am Altmark-Tag während der Grünen Woche. So erfuhren sie von Stendals Landrat Jörg Hellmuth, dass er in Wust zu Hause ist und dass das größte begehbare Trojanische Pferd in Stendal steht. Auch sein Salzwedeler Kollege Michael Ziche, zu Hause in Immekath, hatte eine Menge Interessantes zu erzählen. Zum Beispiel, dass es in der Altmark immer aufwärts geht. Am Dienstagvormittag bezog er das auf die Breitbandversorgung. "Wir haben jetzt Eigeninitiative ergriffen und werden bald Verhältnisse wie auf dem Alexanderplatz haben", meinte er schmunzelnd.
Die beiden dienten als Stichwortgeber für ein Memoryspiel. Erste Kandidaten waren Hannelore Abraham und Otto Stürmer. Beide waren aus Osterburg nach Berlin gekommen. Die beiden beantworteten die ihnen gestellten Fragen ohne Fehler und mussten in ein Stechen gehen. "Wer zeichnet das bessere Trojanische Pferd", lautete die Aufgabe, für deren Lösung Stürmer seine Frau Margot auf die Bühne holte. Trotzdem reichte es nicht zum Sieg, das Publikum entschied per Applaus, dass der erste Preis an Hannelore Abraham gehen sollte.
In der zweiten Memoryrunde stellten sich zwei Akteure, die schon zuvor Beifall bekommen hatten. Adrian und Zoe gehörten zu den zehn Grundschülern aus Diesdorf, die mit ihren Lehrerinnen Gisela Behrens und Claudia Schuhl zur Grünen Woche gefahren waren. Mit ihren Tänzen und plattdeutschen Gedichten machten sie mächtig Eindruck. Und auch bei den Fragen zeigten die Viertklässler keine Schwäche. Es wurde wieder gezeichnet, ein Baumkuchen, Adrian gewann.
"Ich würde mich freuen, wenn wir das ausbauen können"
Mandy Hodum, Geschäftsführerin Tourismusverband Altmark
Zum Altmark-Tag waren zahlreiche Repräsentaten aus der Region gekommen. Unter anderem gehörten Bundestagsabgeordnete Katrin Kunert und der Salzwedeler IHK-Geschäftsstellenleiter André Rummel zu den prominenten Gästen. Auch Besucher aus der Region schauten sich an, wie sich die Altmark auf der Messe präsentiert. Bodo Koch aus Jävenitz etwa. Er war so begeistert vom Programm, dass er auf die Bühne sprang und mit der Sängerin der Band "Die Partylauner" ein Tänzchen wagte.
Die Grüne Woche ist neben den kulturellen Erlebnissen in erster Linie eine Veranstaltung der kulinarischen Genüsse. Und von denen zählte Landrat Ziche einige auf: "Baumkuchen, Spargel, Hochzeitssuppe, Säfte und Wein". Bis auf den frischen Spargel konnte das alles auch am Gemeinschaftsstand der beiden altmärkischen Kreise und des Tourismusverbandes probiert werden. "Wir bieten hier den Direktvermarktern die Gelegenheit, sich tageweise zu präsentieren", sagte Roswitha Koerlin, Sachgebietsleiterin Ländliche Entwicklung und Amt für offene Vermögensfragen des Altmarkkreises Salzwedel. Finanziell und personell sei es den meisten nicht möglich, das allein auf die Beine zu stellen. So waren am Dienstag Kelle\'s Suppenmanufaktur und die Süßmost- und Weinkelterei Schulz aus Diesdorf präsent. Unterstützung hatte der Gemeinschaftsstand von der Salzwedeler Baumkuchen GmbH. Die war nicht das erste Mal in Berlin und ist in der Hauptstadt auch außerhalb der Grünen Woche präsent. Jilsann Oleschkowitz bewarb als Baumkuchen-Mädchen die süße Spezialität, von der gern genommen wurde, wahlweise mit dunkler oder weißer Schokoladenglasur.
Erstmals präsentierte sich die Altmark in dieser gemeinsamen Form und damit wurde eine Idee des Salzwedeler Landrats Ziche umgesetzt. "Im vergangenen Jahr ging das noch nicht, weil es da die Länderhalle aller Bundesländer gab", so Koerlin. Mandy Hodum, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Altmark, zeigte sich sehr zufrieden: "Es hat gut geklappt und ich würde mich freuen, wenn wir das ausbauen können."