Oberst Dieter-Uwe Sladeczek gab kommissarische Leitung des Gefechtsübungszentrums ab Gunter Schneider hat jetzt das Kommando
Seit gestern hat das Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) in Letzlingen einen neuen Kommandeur. Oberst Gunter Schneider wurde das Kommando von Brigadegeneral Heinrich Fischer übertragen.
Letzlingen l Knapp ein halbes Jahr hatte Oberst Dieter-Uwe Sladeczek kommissarisch den Posten als Nachfolger des mittlerweile zum Brigadegeneral beförderten Michael Matz bekleidet. Nun kann er sich wieder ganz auf seine Aufgaben als Ausbildungsleiter konzentrieren.
"Ich wusste das Gefechtsübungszentrum bei Oberst Sladeczek in guten Händen", sagte Fischer, Kommandeur Heeresschulen. Zum einen habe er den Übungsbetrieb aufrechterhalten, sich zum anderen gegen die Kampagne "Camp gegen das GÜZ" behauptet. Letzteres sei insbesondere seinen herausragenden Führungsqualitäten, seinem Ideenreichtum und seiner Verbindlichkeit zu verdanken. "Die Aktivisten haben keins ihrer Ziele erreicht", stellte der Brigadegeneral fest. Dafür gebühre ihm Respekt und Anerkenneung. Auch der neue Kommandeur werde schnell merken, dass Sladeczek das Rückgrat des GÜZ ist.
"Die Aktivisten haben keins ihrer Ziele erreicht."
Brigadegeneral Heinrich Fischer
Schneider trat 1984 in die Bundeswehr ein, studierte Pädagogik an der Universität der Bundeswehr in Hamburg und durchlief Führungsverwendungen in der Panzergrenadiertruppe. So war er Zugführeroffizier eines Panzergrenadierbataillons in Wetzlar, dann Kompaniechef einer solchen Einheit in Koblenz und Kommandeur eines Panzergrenadierbataillons in Schwarzenborn. In dieser Zeit war er Kommandeur eines deutschen Einsatzverbandes in Afghanistan. Es folgten zwei Verwendungen als Referent in der Abteilung Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten des Verteidigungsministeriums. Anschließend war er Dezernatsleiter im Personalamt der Bundeswehr. Zuletzt war er Kommandeur eines Jägerregimentes in Schwarzenborn und war dabei erneut in Afghanistan im Einsatz.
"Wir ziehen hierher und freuen uns auch schon darauf."
Anita Miksche
Beim Empfang nach dem offiziellen Zeremoniell hatte Schneider seine erste Aufgabe zu erfüllen: Hände schütteln. Zahlreiche Gratulanten wollten ihm das Beste für seine Zeit im GÜZ wünschen. Darunter waren die Landräte Michael Ziche (Salzwedel) und Jörg Hellmuth (Stendal) ebenso wie Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs und Ortsbürgermeisterin Regina Lessing, die einiges Informationsmaterial mitgebracht hatte. "Sie ziehen doch hierher?", fragte sie Schneiders Partnerin Anita Miksche. "Ja, wir ziehen hierher und freuen uns auch schon darauf", antwortete sie spontan. Für einen Farbtupfer inmitten des Bundeswehr-Grüns sorgte Heidekönigin Anne-Kathrin I.