Festivial In Schrampe mit der Kunst und Natur im Einklang
Aus dem alten Trafoturm wurde ein Domizil für Tiere sowie Kunst. Während Eulen auch im Lockdown ein- und ausflogen, gab es kaum Möglichkeiten, Besucher begrüßen zu können. Dies wird sich nun wieder ändern.

Schrampe - Keramikkunst auf Ästen, wild wachsende Pflanzen und in der Luft Vögel: Der KulTurm in Schrampe ist über die Jahre zu einem Domizil geworden, mit dem mehrere Interessen verknüpft werden können. Anna-Zora Bölke erwarb ihn vor einigen Jahren für 20 Euro vom Energieunternehmen und wohnte damals noch in Kaulitz. Das Bauwerk hatte es ihr angetan. Der Turm sollte abgerissen werden, dies wollte die Künstlerin verhindern. Damals ahnte Anna-Zora Bölke noch nicht, dass sich ihr Lebensmittelpunkt bald komplett in Schrampe befinden wird. Inzwischen wohnt sie mit ihrer Familie im einstigen Kindergarten. Von dort sind es nur ein paar Meter bis zum Turm. Und so machte die Künstlerin aus der einst für die elektrische Versorgung wichtigen Konstruktion einen Anlaufpunkt. Ihre keramischen Werke sind im Innenbereich auf extra angefertigten Regalen zu sehen. Der Platz bleibt in dem Turm, der nur vier mal vier Meter groß ist, beschränkt. Zumal der obere Bereich für Besucher tabu ist. Das Besteigen der Leiter wäre zu gefährlich. Doch unten ist trotzdem genügend Platz, um sozusagen ein künstlerisches Team zu bilden. Neben den Stücken aus Keramik werden beim Festival Wagen & Winnen Fotoarbeiten zu sehen sein. Diese stammen von einem Mann, der nur mit seinem Künstlernamen „Frankreichts“ in Erscheinung treten möchte.