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Natur Jungstörchen droht der „Plastik-Tod“

Landesverwaltungsamt sieht Fremdstoffe in Kompost als Ursache für Fehlfütterungen seitens der Alttiere. Storchenbeauftragte der Altmark beklagen Vermüllung von Landschaft, Weg- und Straßenrändern.

Von Antje Mewes 08.11.2024, 06:00
Ein vollkommen abgemagerter Jungstorch, der kein Futter mehr aufnehmen konnte, weil sein Magen voller Plastik war.
Ein vollkommen abgemagerter Jungstorch, der kein Futter mehr aufnehmen konnte, weil sein Magen voller Plastik war. Foto: Brigitte Melder

Salzwedel. - In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr nachweislich 36 Todesfälle von Weißstorch-Jungtieren registriert worden. Die Ursachen seien nicht in jedem Fall vollständig ermittelt. Jedoch zeigten Untersuchungen, dass Fremdbestandteile wie Gummiringe und Plastikpartikel, die von den Alttieren an ihre Jungen verfüttert werden, eine erhebliche Rolle spielen, informiert Denise Vopel vom Landesverwaltungsamt. Dessen Mitarbeiter von der Oberen Abfallbehörde führen diese fatale Folgen für die Gesundheit der Jungstörche auf gefährliche Stoffe zurück, die die Tiere auf Kompostdeponien aufnehmen.