Sozialausschuss der Verbandsgemeinde tagte in Bornsen Kita-Ausschuss soll bald gebildet werden
Die Mitglieder des Einrichtungs- und Sozialausschusses der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf tagten am Mittwoch in der Bornsener Kita. Sie sahen sich im Haus um.
Bornsen l "Es ist gut, dass wir heute hier sind. Schließlich sind im Investitionsplan 50000 Euro für die Sanierung der Wasch- und Toilettenräume eingeplant", sagte Ausschussvorsitzender Günther Serien zu Beginn. Kita-Leiterin Kerstin Schröder führte die Gäste gern durch das "Haus der Zwerge", in dem derzeit 24 Kinder betreut werden, davon sind zwölf noch nicht drei Jahre alt. "Die Kapazität liegt bei 32 Kindern", beantwortete sie eine Frage der Anwesenden. Das Gebäude, als reine Krippe vorgesehen, sei im Mai 1988 eröffnet worden. Im Jahr 1991 sei eine Kindertagesstätte daraus geworden.
Die zu betreuenden Mädchen und Jungen würden nicht nur aus Bornsen kommen, sondern beispielsweise auch aus Reddigau, Höddelsen, Jübar und Peckensen. "Weil in anderen Einrichtungen die Krippenplätze voll sind", begründete sie. Das Team in Bornsen setze auf Kreativangebote. Im Flur könne experimentiert werden. Ein Büro für die Leiterin gebe es nicht: Der Schreibtisch befinde sich in einem Gruppenraum, sagte Kerstin Schröder. Die Ausschussmitglieder schauten sich zudem den Sanitärbereich genauer an.
"Bevor wir in die Kitas investieren, muss geguckt werden, welche Einrichtung langfristig geschlossen werden muss", gab Jürgen Benecke zu bedenken. Es werde wohl pro Pool ein Haus treffen, mutmaßte er. Christiane Lüdemann, Bürgermeisterin der VG, verwies darauf, dass im Zuge des Projektes KitaMobil an einer Vorplanung gearbeitet werde. Dabei müssten nicht nur die Kinderzahlen betrachtet werden, sondern auch die bauliche Situation, die Lage und die Betriebskosten. Ein Kita-Ausschuss, in dem Eltern, Erzieher, Räte und Verwaltung mitarbeiten, solle gebildet werden, der gemeinsam überlege, welche Einrichtungen sich wie entwickeln.
Die Kitas Bornsen und Mehm-ke würden nah beieinander liegen, beide nicht ausgelastet sein, fügte Christiane Lüdemann hinzu. "Wir wissen, dass es Handlungsbedarf nicht nur hier gibt. Wir müssen aber auch gucken, wo wir die Kinder dann unterkriegen, wenn eine Einrichtung geschlossen wird. Schließlich haben wir einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen", machte die Bürgermeisterin deutlich.