Modernes Haus auf historischem Areal

Viele Hände hat am Sonnabend Mario Krähe, Heimleiter der Seniorenresidenz in Diesdorf, geschüttelt. Die Pflegeeinrichtung feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Zum Empfang gab es Präsente und Glückwünsche. Das von der Volkssolidarität betriebene Haus ist die Heimat von 50 Senioren, die zum Teil sehr pflegebedürftig sind.

Diesdorf. Von der Aufregung am Morgen hatten die Bewohner der Diesdorfer Seniorenresidenz am Sonnabend noch nicht viel mitbekommen. Heimleiter Mario Krähe dafür um so mehr. Schließlich wird die Einrichtung nicht alle Tage zehn Jahre alt. Zu den Gästen des Empfangs gehörten unter anderem der stellvertretende Landrat Eckhard Gnodtke, Verbandsgemeindebürgermeisterin Christiane Lüdemann, Diesdorfs Bürgermeister Fritz Kloß, Vertreter der Volkssolidarität, Gemeinderäte und weitere Unterstützer sowie Partner.

Wie zu solchen Anlässen üblich, blickte der Heimleiter zurück auf die Anfänge. Schilderte noch einmal, wie nach zähem Ringen um Fördergeld 2001 zunächst zehn vollstationäre Pflegeplätze eingeweiht wurden. Als erster Bewohner war Walter Lehmann in das Haus eingezogen. "Er wohnt heute noch hier", berichtete der Heimleiter. Schnell wurde deutlich, dass die Größe der Pflegeeinrichtung unrentabel war. 2005 wurde angebaut, ein Jahr später konnten 40 neue Heimplätze bezogen werden.

Aktuell leben 50 ältere und pflegebedürftige Menschen in dem modernen Haus auf dem historischen Klosterareal. Am Kaplanteich und im Klostergarten finden sie idyllische Plätzchen zum Verweilen.

"Das Ensemble ist erhalten geblieben, und die Einrichtung hat sich schön integriert", betonte Bürgermeister Kloß. Es gebe eine enge Verbindung zu den ortsansässigen Vereinen, zur Kindertagesstätte, Grundschule oder dem Jugendklub. Auf dem Gelände befinden sich auch altengerechte Wohnungen im alten Försterhaus und die Begegnungsstätte der Volkssolidarität mit ihren vielfältigen Angeboten.

Am Nachmittag war dann viel Besuch im Haus. Denn aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Pflegeheims gab es einen Tag der offenen Tür. Wer wollte, konnte sich die Räume anschauen und mit den Bewohnern ist Gespräch kommen. Sie werden von 29 Mitarbeitern betreut.

Natürlich wurde das erste Jahrzehnt Seniorenresidenz auch gefeiert. Die Diesdorfer Schalmeienkapelle sorgte mit ihrer Musik für Stimmung. Es gab Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, Kuchen und vieles mehr für die Gäste.