Coworking Neues Gemeinschaftbüro für mobiles Arbeiten in Salzwedel
Mit der Digitalisierung ändert sich die Arbeitswelt. Für Menschen, die im Homeoffice oder räumlich flexibel arbeiten, hat der Altmarkkreis in Salzwedel jetzt den Coworking-Space „haus 5“ eröffnet.

Salzwedel - Hier fehlt es zum angenehmen Arbeiten wirklich an nichts: gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Abstellplätze für Fahrräder, Parkplätze, moderne Schreibtische, ergonomische Schreibtischstühle, abschließbare Schränke, ein schicker Besprechungsraum mit Beamer und ein besonders schöner Platz in einem rundum verglasten Erker. Dazu gibt es in allen Räumen leistungsstarkes Internet über WLAN, einen Drucker, einen voll ausgestatteten, modernen Seminarraum und eine kleine Küche für die Selbstversorgung.
Arbeitsplätze zur Kurzmiete
Mit der Eröffnung des Gemeinschaftsbüros (Neudeutsch: „Coworking-Space“) „haus 5“ in der Bahnhofstraße 6 bietet der Altmarkkreis seit Mittwoch dieser Woche schräg gegenüber vom Bahnhof Salzwedel neuen Formen des Arbeitens ein Zuhause.
Gedacht ist es ebenso für Soloselbstständige wie Angestellte im Homeoffice, Vertriebler oder Handwerker, die von unterwegs mal zwischendurch kurz ihre Buchhaltung machen wollen, um nur einige Beispiele zu nennen. Das „haus 5“ könne auch ein Anlaufpunkt für Menschen sein, die zu Hause noch kein schnelles Internet haben, legte Landrat Michael Ziche in seiner Eröffnungsansprache am Mittwoch dar. Er sehe es einfach als einen Platz für mobiles Arbeiten. Vier Schreibtische gibt es hier zunächst, die wochentags zwischen 6 und 21 Uhr, nach Vereinbarung auch am Wochenende, gemietet werden können. Eine Anmeldung ist nötig (Telefon 03901/84 03 47, oder E-Mail: haus5@altmarkkreis-salzwedel.de). Die Preise sind mit 15 Euro pro Tag, 50 Euro pro Woche und 150 Euro pro Monat eher niedrig angesetzt. „Das soll auch erstmal so bleiben“, sagt Ziche, „wir sind nicht profitorientiert.“
Keine Konkurrenz
Ähnlichen Projekten, wie sie beispielsweise der Bürgermeisterhof plant, wolle der Altmarkkreis keine Konkurrenz machen. Nach Ansicht des Landrats werden sich unterschiedliche Zielgruppen in beiden Coworking-Spaces ansiedeln, weil sie dort gezielt auch Kontakte knüpfen könnten – beim Bürgermeisterhof eher die Kreativ- und Politikszene, in „haus 5“ vielleicht die eher technisch orientierten Unternehmer.
Existenzgründer-Berater Volker Lahmann freut sich, dass er mit dem Coworking-Space den von ihm begleiteten Gründern ein „zusätzliches Angebot“ machen kann. Nun ist er gespannt, wie sich die Nachfrage entwickelt.