Bunte Demo Protest gegen Regenbogenverbot: Salzwedel zeigt Flagge
Eigentlich sollte das Münchner Fußballstadion am Mittwoch (23. Juni) in bunten Farben leuchten - doch die UEFA verhängte ein Regenbogenverbot. Salzwedel zeigte Widerstand

Salzwedel - Nayra Fandrich
Das Verbot der UEFA, das Münchner Station bei dem Spiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben beleuchten zu lassen, löste vielerorts Proteste aus. Auch hier in Salzwedel wurde Flagge gezeigt. Die bunten Farben sind ein Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz, Respekt und Solidarität. Dieses Mal sind sie vor allem ein klares Zeichen gegen die kürzlich geänderten Gesetze Ungarns, die das Informationsrecht für Jugendliche über Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit eingeschränkt haben.
„Wir wollen Position beziehen“, erklärt Carsten Krüger, ehemaliger Initiator des Christopher Street Days Wendland. Gerade im Sport, in einem so heterosexuellen Umfeld, sei es wichtig, sich für mehr Vielfalt auszusprechen. „Wir stehen heute hier für Offenheit und Diversität.“ Carsten Krüger hätte sich von der UEFA mehr Transparenz bei der Diskussion gewünscht.