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Jost Fischer will mit Salzwedel ins Guiness-Buch Riesen-Baumkuchen als Weltrekord-Versuch

Von Philip Najdzion 11.04.2013, 01:17

Baumkuchen auf einer Länge von bis zu 50 Metern soll dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt gebacken werden. Salzwedel soll auf diese Weise ins Guiness-Buch der Rekorde, so der Plan vom Werbegemeinschaftsvorsitzenden Jost Fischer.

Salzwedel l Riesengroßer Baumkuchen soll dieses Jahr die Attraktion auf dem Salzwedeler Weihnachtsmarkt werden. Jost Fischer plant einen Weltrekord. Hierzu hat der Vorsitzende der Werbegemeinschaft an die Redaktion des Guiness-Buchs der Rekorde geschrieben.

Ein 30 bis 50 Meter langes Gestänge soll gebaut werden. Dafür werden vier bis fünf Böcke konzipiert. Unter dem drehenden Rohr soll in Blechschalen mit Holz dem Teig eingeheizt werden. Das Rohr kommt von einem Brunnenbohrer. Die Rohrstöcke können einfach auf eine beliebige Länge zusammengesteckt werden. "An den Seiten kommen dann Kurbeln dran", so Fischer.

Für den Teig will Fischer die Spezialisten engagieren. Die Hersteller von Baumkuchen sollen bei der Aktion mitmachen. Auch die Bürger der Hansestadt sollen zum Gelingen beitragen. "Wir brauchen mindestens zehn Mann, die Holz nachlegen, mindestens zehn Mann, die den Teig auftragen und zehn Mann, die die Kurbeln drehen", sagt Jost Fischer.

Die Aktion soll den Weihnachtsmarkt attraktiver machen. Der Weltrekordversuch soll der Höhepunkt werden. Er soll viele Menschen aus der Region und darüber hinaus in die Stadt locken.

Einen Wermutstropfen gibt es dabei: "Aus hygienischen Gründen sollte man den Baumkuchen nicht essen", sagte Fischer.

Zuvor hatte Fischer sich bei "Wetten dass...!" beworben. In 15Minuten wollte er jedem Gast ein Stück Baumkuchen backen. Und das, ohne fossile Energie zu verschwenden. "Leider haben sie den Wettvorschlag abgelehnt", sagte Fischer.

Dann kam die Idee mit dem Weltrekord. "Ich habe zu Weihnachten ein Guiness-Buch geschenkt bekommen", sagte Fischer. Ein riesiger Baumkuchen sei noch nicht dabei. Die Redaktion des Buches prüfe derzeit, ob sie das Angebot aus Salzwedel annehme.

Etwas Anderes hat Günter Scholz geprüft - die Buchhaltung der Werbegemeinschaft. Alle Mittel seien ordnungsgemäß verwendet worden, so der Kassenprüfer. Für dieses Jahr sei eine solide Grundlage vorhanden. Die Mitglieder erteilten dem Vorstand die Entlastung für das Jahr 2012.

Während der Versammlung am Dienstagabend im Hotel Siebeneichen gab es aber auch Kritik. Der Grund: Gut 3000 Euro fehlten der Werbegemeinschaft aufgrund des Weihnachtsmarktes.

Die Ursache: Zum einen mussten rund 1600 Euro für ein provisorisches Trinkwassernetz bezahlt werden. "Wir mussten dieses aufbauen, weil im vorgesehenen Wassernetz Bakterien waren", sagt Fischer. Zudem stehen noch vier Standgebühren aus. Nur einer habe sozusagen die Zeche geprellt. Bei den anderen dreien warte die Werbegemeinschaft immer ab, ob die Gebühr nicht erlassen werden könnte. Dieses Jahr sei es nicht möglich, berichtete Fischer.

Rosemarie Lehmann forderte eine klare Aufstellung der Posten für den Weihnachtsmarkt, um zu gucken, wo die Organisatoren dieses Jahr sparen könnten.