1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Schlechter Baugrund an der Altperverstraße

Sanierung Schlechter Baugrund an der Altperverstraße

Der Salzwedeler Bau- und der Verkehrsausschuss haben für den Ausbau der Altperverstraße vom Chüdenwall bis zur Brückenstraße gestimmt.

22.08.2018, 01:00

Salzwedel l Bauamtsleiterin Martyna Hartwich erläuterte den Mitgliedern des städtischen Bauausschusses am Montag und gestern Abend dem Verkehrsausschuss die geplante Sanierung der Altperverstraße. Die Stadt veranschlagt dafür Kosten in Höhe von 950.000 Euro für den Abschnitt zwischen dem Abzweig Chüdenwall bis zum Kreisverkehr an der Brückenstraße. Die Anlieger müssen sich mit 237.000 Euro beteiligen. „Es wird definitiv noch eine Anwohnerversammlung geben“, erklärte Hartwich. Sie betonte aber auch, dass die Anwohner bereits im Vorfeld angeschrieben wurden.

Nach den Erläuterungen der Bauamtsleiterin, konstatierte der Vorsitzende des Bauauschusses, Holger Lahne: „Das Straßenbild wird sich ganz anders darstellen.“ Hartwich hatte zuvor berichtet, dass die „neue“ Altperverstraße eine Fahrbahnbreite von 6,50 Metern erhält. In Höhe des Karlsturms wird die Breite etwas eingeschränkt. Links und rechts der Fahrbahn werden wechselseitig Parkplätze angelegt, an die sich der Gehweg anschließt.

Auch die Kreuzung zur Straße Vor dem Neuperver Tor wird verändert. Eine Einengung soll dort für eine Verkehrsberuhigung sorgen. Die Baumaßnahme ist zudem ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Verband kommunaler Wasser- und Abwasserbehandlung (VKWA). Dieser erneuert die Trinkwasserleitung, die einseitig verlegt werden soll. Auch alle Hausanschlüsse werden erneuert. Straßenmittig soll der Abwasserkanal verlaufen. Daneben verlegt auch die Avacon zwei Stromleitungen neu. „Einzig die Telekom sieht keinen Bedarf“, berichtete Hartwich. Des weiteren werden beidseitig Leerrohre verlegt.

Die Bauamtsleiterin erklärte zudem, dass eine Verstärkung des Baugrundes notwendig sei. Dieser sei nicht mehr tragfähig. „Es ist ein vermeintlich kleiner Abschnitt, aber eine große Herausforderung“, sagte die Bauamtsleiterin, die davon ausgeht, dass nur mit einer Vollsperrung gebaut werden kann. Zum zeitlichen Rahmen äußerte sich Hartwich noch nicht genau.

Ausschussmitglied Dirk Jentschke wollte wissen, ob in einem Zug oder in Abschnitten gebaut werden soll. „Wir werden es nicht in Abschnitten ausschreiben“, antwortete Martyna Hartwich. Einstimmig votierte der Ausschuss anschließend für den Ausbau der Straße.

Der Bauausschuss stimmte am Montagabend ebenfalls einstimmig für das Aufstellen von sieben neuen Straßenlaternen am Böddenstedter Weg in Höhe des Schützenhauses. Die vorhandenen Masten wurden noch vor 1980 aufgestellt. Diese werden nun komplett durch neue Lichtmaste ersetzt. Diese sorgen mit LED-Modulen für eine deutlich effizientere Beleuchtung.