Schnelles Internet Telekom will 4500 Haushalte in Salzwedel ans Glasfasernetz anschließen
Der Ausbau von schnellem Internet soll in Salzwedels Kernstadt im kommenden Jahr beginnen. Eine Anschlussquote ist nicht vorgesehen.

Salzwedel - Die Telekom will im kommenden Jahr mit dem Glasfaserausbau in Salzwedel starten. 4500 Haushalte könnten in der Kernstadt angeschlossen werden. Die Kunden sollen dann über Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde verfügen können, teilt Telekomsprecher Georg von Wagner mit.
Auf die Frage, warum das Kommunikationsunternehmen erst 2022 beim Glasfaserausbau in Salzwedel aktiv wird, sagt von Wagner: „Wir können nicht überall gleichzeitig bauen.“ Die Telekom sei in ganz Deutschland aktiv und habe begrenzte Ressourcen. Das gelte auch für den jetzt vorgesehenen Umfang des Ausbaus in Salzwedel. Es müssten Grenzen gezogen werden. Ein Großteil der Haushalte im Kernbereich der Stadt könne angeschlossen werden, sofern die Einwohner es wollen.
Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand.
Andreas Meyer, Regionalmanager
Anders als beim Vorhaben der Avacon Connect soll es keine Anschlussquote geben. „Wir bauen auch so“, betont von Wagner. Die Avacon Connect wollte im auszubauenden Gebiet mindestens 40 Prozent Vorverträge abschließen, ehe sie mit der Umsetzung beginnt. Ein Ziel, das deutlich verfehlt wurde.
Beim Vorhaben der Telekom müssen die Kunden von sich aus aktiv werden, „damit der Ausbau nicht an ihrem Haus oder Wohnung vorbeizieht“, betont der Sprecher. „Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärt Regionalmanager Andreas Meyer. Weil dafür Privatgrund betreten werden müsse, brauche das Unternehmen die Genehmigung des Eigentümers. Grundstücksbesitzer und Mieter, die einen Glasfaseranschluss möchten, sollten sich deshalb bei der Telekom registrieren lassen, dann bekommen sie den Anschluss kostenlos. Später müsse er aus eigener Tasche bezahlt werden. Dann könnten auch notwendige Genehmigungen für die Tiefbauarbeiten für Verzögerungen sorgen.