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Vorhaben Klostertor soll barrierefrei werden

Der Verein Kloster Arendsee hofft auf Zuschüsse zur Vervollkommnung seiner Anlagen und Arbeiten.

Von Helga Räßler 13.03.2019, 03:00

Arendsee l Das Eingangstor am Arendseer Heimatmuseum stammt noch aus DDR-Zeiten und ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Und behindertenfreundlich, sprich barrierefrei, ist es schon gar nicht. Das wollen die Mitstreiter um Vorsitzenden Uwe Walter vom Verein Kloster Arendsee in diesem Jahr ändern. Mit Hilfe der Gelder aus dem Erlös der Zweckerträge der PS-Lotterie, übergeben von der Sparkasse Altmark West, soll die unschöne Einfriedung umgestaltet werden. Das soll schon bis zur Theatersaison passieren.

„Damit haben wir natürlich nur einen Anfang zur Barrierefreiheit gemacht“, betonte Uwe Walter im Volksstimme-Gespräch. Denn die Treppenanlage müsse unbedingt ebenfalls in Angriff genommen werden. „Die können zum Beispiel Rollstuhlfahrer gar nicht bewältigen, wenn sie beispielsweise zur Toilette wollen“, so Walter. Die Toilette selbst sei zwar behindertengerecht ausgebaut, aber nicht ohne Probleme erreichbar. Dafür müsse das Klosterareal noch umgestaltet werden. „Dazu muss der Denkmalschutz mit ins Boot und natürlich ein Geldgeber“, machte Uwe Walter deutlich.

Die Bausubstanz der historischen Klostermauern könne nicht einfach verändert werden. Aber etwas tun müsse sich dennoch, denn an einigen Stellen sind sie schadhaft und von Efeu in Mitleidenschaft gezogen.

Neben dem Leaderprojekt mit dem geplanten Backhaus und der Etablierung des Klosters als Lernort vor allem für Kinder und Jugendliche ist auch noch ein weiteres hochkarätiges Vorhaben ins Auge gefasst, über das noch nicht öffentlich gesprochen werden soll. Das Kloster soll kurz gesagt für die Veranstaltungen wie Theater, Konzerte und Lesungen oder Märkte wetterunabhängiger nutzbar gemacht werden.

Im Hinterkopf hat Uwe Walter außerdem das Projekt Hochzeiten im Kloster, das bisher an den Vorbehalten und der Ablehnung der Verwaltung scheiterte. Aber, so Walters Meinung, steter Tropfen höhle den Stein und: „Was im Märchenpark machbar ist, kann auch am Arendsee laufen.“