Vereinsmitglieder von Trustgaia aus Thüringen und Gäste zelebrierten erste Kristallschalenzeremonie am Arendsee Wassermeditation: schöne Gedanken und Klänge
Meditation am Wasser: Mit den Klängen von Kristall-Klangschalen und Trommeln beschworen die Akteure vom Verein Trustgaia die Selbstheilungskräfte des Arend-sees. Über 100 Teilnehmer folgten der Zeremonie mit geschlossenen Augen und afrikanischen Gesängen.
Arendsee l "Mit unserem gemeinsamen Gesang dieses afrikanischen Liedes lobpreisen wir den Wassergeist und -gott", rief Mikaela Guischard aus Arendsee. Sie und weitere Frauen, die am alternativen Lebensprojekt bei Christian Pommerehne in Neulingen teilnehmen, stimmten am Donnerstagabend das Lied an. Unter lauter werdendem Singen der Zeile "Sol a vana" schritten sie die Seetribüne ab bis zum Außensteg. Über 100 Gäste auf den Rängen schauten zu und ließen sich am Ende auch zum Mitsingen animieren.
"Es gibt eben doch mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir ahnen."
Vizebürgermeister Gert Reckling
"Lassen Sie uns liebevollen Gedanken nachgehen, damit sie ihre Wirkung auf das Wasser entfalten", begrüßte Organisator Christian Pommerehne die Teilnehmer. Er lud zum gemeinsamen Meditieren mit Manfred Hauck und Brigitte Karras vom Verein Trustgaia an. Die beiden waren aus Thüringen angereist, wo der Verein seinen Hauptsitz hat.
"Nach diesem gelungenen Einstieg, bei dem sich alle unsere Herzen verbunden haben, lassen sie uns zusammen meditieren", übernahm Manfred Hauck die Regie für das folgende Ritual. Dazu entlockte Brigitte Karras den verschiedenen Kristallgläsern und -schalen sanft hallende Klänge, die sich zu einem harmonischen Klangebilde mit dem Trommeln von Manfred Hauck vereinten. "Wer möchte kann seine Augen schließen, um der Meditation intensiver zu folgen", sagte Hauck wenig später. Und sprach dann mit wohltuend leiser, aber fester Stimme einfühlsame Texte.
Es war beeindruckend, spannend und überraschend zugleich, wie die Menschen auf der Seetribüne dem Geschehen folgten, sich der Zeremonie hingaben, und das alles schweigend. Selbst die Kindergruppe aus Diesdorf, zurzeit im Kindererholungszentrum Arendsee zu Gast, gab sich meditativ dem Zauber des Augenblicks hin.
Dass das Ganze aber vor dem ernsten Hintergrund der Seesanierung stattfand, ließen die Gastgeber dennoch nicht unerwähnt. "Wir suchen nach einer alternativen Möglichkeit, den See von seiner Phosphorbelastung zu reinigen, und nicht mit Chemie", betonte Christian Pommerehne.
Und dass die Beeinflussung der Wassermoleküle mit der Hilfe von liebevollen Gedanken in Verbindung mit Klang möglich ist, brachte Manfred Hauck der Zuhörerschar nahe. "Nach der Methode des Japaners Dr. Masuro Emoto ist es tatsächlich möglich, mit Quantenmechanik im Grenzbereich von Materie und Bewusstsein und Kritsallklangwirkungen im holografischen Bereich Erfolge zu erzielen", dozierte er.
Aber bevor das Wasser im See solcherart gereinigt werden könne, müsse man dies mit dem eigenen Körper tun. Denn der bestehe nachweislich zur Hauptsache auch aus Wasser.
Interessiert verfolgte auch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft "Der Arendsee" und Vizebürgermeister Gert Reckling die Aktion. "Ich gebe zu: Es gibt eben doch mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir ahnen, manche sind mehr, andere weniger nachvollziehbar", meinte er. Ob das Seewasser inzwischen rein von Blaulagen ist, muss beobachtet werden.
"Es war eine sehr gelungene Veranstaltung mit einer tollen Atmosphäre - davon müsste es mehr geben", erklärte Schwimmmeister Heiko Kruck.