Naturerbeverein Vissum startete ersten Arbeitseinsatz mit Mauerbau am Kassuhner Dorfplatz Wer will fleißige Handwerker sehn: Stein auf Stein ...
Kassuhn (hrä) l Eine zirka 20 Meter lange Feldsteinmauer ziert seit Sonnabend den Dorfplatzrand in Kassuhn. Die Mitglieder des Naturerbevereins Vissum haben sie bei ihrem Arbeitseinsatz aufgebaut. "Die Steine stammen von Landwirten, die sie von ihren Feldern gesammelt und dann zwischengelagert hatten", erklärte Vizevereinschef Uwe Hundt. "Die Mauer bildet ein schönes Ensemble mit der Mauer am Friedhof gegenüber." Während er mit den anderen Männern das überschüssige Erdreich am Straßenrand aushob, zum Abtransport auflud und die Steine passend übereinander stapelte, fuhr Vereinsvorsitzender Ulf Müller mit dem Radlader die Erdmassen weg. Mit hinter dem Lenkrad saß der dreijährige Jan Willem Watermann, dessen Eltern ebenfalls beim Arbeitseinsatz dabei war.
Die Frauen rissen Gestrüpp im kleinen Wäldchen am Platz aus, um die Fläche wieder begehbar zu machen. "Der Verein hat vom Ortschaftsrat den Platz zur Umgestaltung übergeben bekommen", sagte Ulf Müller. Dafür gebe es Fördermittel. Davon werden auch die Informationstafeln und das Eingangstor finanziert, die Michael Beutel im Auftrag des Vereins gebaut hatte. Schilder und Tor wurden am Nachmittag aufgestellt. "Später wollen wir noch ein Feuchtbiotop auf dem Areal anlegen", kündigte Uwe Hundt an. Es soll in der natürlichen Bodensenke entstehen und durch einen Zulauf von alten Brunnen auf dem Nachbargrundstück mit Wasser gespeist werden.
Mittags stärkten sich die Vereinsmitglieder mit gegrillten Köstlichkeiten und berieten die weiteren Vorhaben. Anschließend bereiteten sie das ehemalige Silo am Naturlehrpfad zur Bepflanzung vor. Sie setzten dort Begrenzungssteine, wo in Kürze Kräuterbeete angelegt werden sollen.