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Straßenbau Zweiter Versuch am Dessauer Worth

Die Stadt Arendsee will Straßen bauen. Sie hat Fördermittel beim Altmarkkreis Salzwedel beantragt. Ein erster Antrag wurde abgelehnt.

Von Helga Räßler 22.07.2016, 03:00

Arendsee l Nach der Ablehnung des Zuschusses für den gesamten Ausbaus des Dessauer Worths zwischen Bahnhofs- und Feldstraße wegen fehlender Dringlichkeit unternimmt die Stadt Arendsee nun einen zweiten Versuch, Geld vom Altmarkkreis Salzwedel zu bekommen.

Für den Ausbau der 70 Meter langen Trasse ab dem neuen Feuerwehrgerätehaus sind die Gesamtkosten auf rund 68 000 Euro geschätzt, wie Bauamstleiterin Monika Günther den Mitgliedern des Bauausschusses mitteilte. „Wir hoffen auf eine Förderung, damit wir wenigsten den ersten Bauabschnitt in Angriff nehmen können“, sagte sie auf Volksstimme-Nachfrage.

Die dabei eigentlich erforderliche Aufweitung der Einmündung, die für die großen Löschfahrzeuge unerlässlich ist, werde aber erst bei einem Ausbau an der Ortsdurchfahrt der L1 möglich. „Aber das sieht die Planung des Landesbetriebs Bau Stendal erst 2018/2019 etwas vor“, machte sie deutlich. Der geplante Ausbau des vierten Abschnitts in Arendsee vom Dessauer Worth an bis zum Bahnhübergang werden derzeit auf einen Kostenaufwand in Höhe von 351 000 Euro geschätzt. Die Planungen seien angelaufen.

Für den städtischen Eigenanteil an dem Landesprojekt - die Höhe für die Nebenanlagen wie Gehwege, Parkflächen, Lampen - stehen noch nicht fest. „Aber wir beantragen dafür schon einmal im Rahmen des sogenannten Mehrjahresprogramms Zuschüsse beim Kreis“, betonte Günther. Das beschlossen die Ausschussmitglieder auch so.

Damit soll der Kritik vorgebaut werden, die Kommune würde Förderprogramme des Kreises nicht nutzen und keine Anträge stellen. Das war den Arendseern vom Kreistag vorgeworfen worden.

Der L1-Ausbau in Arendsee zieht sich seit Jahren dahin. Bislang sind Linden- und Töbelmannstraße, der Kreisel und die Friedensstraße bis zur Kreuzung Bahnhofstraße sowie die Weiterführung bis Dessauer Wort erneuert worden.

Wenn die Trasse bis zu den Bahnschienen fertig gestellt ist, fehlt die Fortsetzung bis zur B 190. „Wenn es das Geld zulässt, könnte ein Gehweg bereits vorher entstehen“, meinte Günther. Allerdings steht die Stadt nach wie vor unter vorläufiger Haushaltsführung.