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DDR-Autos 1000 Trabis neu zugelassen: Wie die "Pappe" in Plötzky wieder fit für die Straße gemacht wird

30 Jahre nach Produktionsende werden wieder mehr Trabis zugelassen. Fast 40.000 Fahrzeuge sind offiziell angemeldet. Auf Spurensuche bei einem Kfz-Meister in Plötzky.

Von Max Hunger Aktualisiert: 09.06.2022, 10:50
Benjamin Kleie restauriert in seiner Werkstatt in Plötzky immer öfter auch Trabis - wie diesen "Kübel".
Benjamin Kleie restauriert in seiner Werkstatt in Plötzky immer öfter auch Trabis - wie diesen "Kübel". Foto: Andreas Stedtler

Plötzky/MZ - Es ist alles da, was es zum Fahren braucht. Lenkrad, Gaspedal, Bremse, Kupplung. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr. Im Innern des Trabant 601 hier auf dem Werkstatthof von Benjamin Kleie in Plötzky (Salzlandkreis) herrscht DDR-Pragmatismus. Neben dem Tachometer prangen drei Knöpfe: Licht, Scheibenwischer und das „Wischwasch“, wie der Kfz-Mechaniker das Bedienteil für das Scheibenwasser nennt. „Das war’s dann schon“, sagt Kleie. Das Wasser für die Scheibenreinigung will hier noch per Hand gepumpt werden. Luxuskarosse? Nein, das sei ein Trabi nicht, sagt der Kfz-Meister. „Aber wenn du damit durch die Stadt fährst, winken dir die Leute zu.“ Der Charme des Oldtimers ist eben ansteckend - und er infiziert immer mehr Menschen.