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Feuerwehr Mehr Löschwasser für Barby

Die Barbyer Feuerwehr wird mit einem neuen Löschfahrzeug ausgestattet.

Von Thomas Höfs 23.10.2019, 20:04

Barby l In Barby ist die Freude groß, dass die Feuerwehr der Stadt im Jahr 2020 ein neues Tanklöschfahrzeug erhält. Die Kommune konnte sich erfolgreich um Fördermittel beim Land bewerben und wird an der gemeinsamen Beschaffung der neuen Einsatztechnik teilnehmen.

Das neue Tanklöschfahrzeug wird dabei einen rund 3000 Liter fassenden Löschwasservorrat haben. Das ist etwas größer als die bislang verbauten Tanks in den Tanklöschfahrzeugen. Mit dem größeren Löschwasservorrat reagiere die Stadt auch auf die zunehmende Trockenheit und die sich ändernden Einsatzszenarien für die Wehren, sagt die zuständige Amtsleiterin Karin Knopf. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Wehren immer wieder zu Feldbränden ausrücken müssen. Wenn der Acker einmal brennt, seien vor allem Einsatzfahrzeuge notwendig, die ausreichend Löschwasser an Bord haben, um vor Ort handlungsfähig zu sein.

Habe die Feuerwehr ausreichend Wasser mit, könne sie schnell handeln und der Schaden durch das Feuer bleibe begrenzt. Aus dieser Sicht sei die Beschaffung sinnvoll. Die Verwaltung sei froh, dass es rund 150.000 Euro Fördermittel für den Kauf gibt. Insgesamt koste das Fahrzeug vermutlich den doppelten Preis. Genau lasse sich dies aber noch nicht sagen, da es eine gemeinsame Beschaffung geben soll. Durch den Kauf gleich mehrerer Fahrzeuge versucht das Land für die Kommunen noch einmal die Preise zu drücken. Allerdings können einzelne Fahrzeuge wieder teurer werden, wenn die Ausstattungsliste entsprechend hoch ist, weiß die erfahrene Amtsleiterin.

Für die Feuerwehr Barby sei die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges eine gute Sache und stärke die Handlungsfähigkeit der Feuerwehr. Dabei kann das Fahrzeug seine Stärken nicht nur bei Bränden auf Feldern oder im Wald ausspielen. Ebenso von Vorteil ist die Ausrüstung bei einem Wohnungsbrand. Mit dem Wasservorrat kann die Feuerwehr bereits gut handeln und muss nicht erst nach einer Wasserquelle in der Nähe des Brandes suchen. Selbst bei einem größeren Brandereignis kann die Wehr bereits mit den Löscharbeiten beginnen, während ein Teil der Einsatzkräfte eine Löschwasserentnahmestelle ausfindig und nutzbar macht. In der Regel dauert der Aufbau einer entsprechenden Leitung mit Pumpe einige Zeit.

Das alte Tanklöschfahrzeug, welches in Barby dann nicht mehr benötigt wird, soll in der Einheitsgemeinde umgesetzt werden, kündigte sie an. Die Feuerwehren wollten auf das Fahrzeug nicht verzichten und es weiter nutzen. Schließlich ist die Stadt mit ihren Ortschaften sehr groß und ein weiteren wasserführendes Fahrzeug könne nicht schaden, sollten die Sommer weiter so trocken bleiben, schilderte sie die Überlegungen.