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Gastronomie Mehrwertsteuer: Restaurants in Schönebeck fürchten Pleitewelle

Während der Corona-Pandemie gab es für die Gastronomie einige Hilfsmaßnahmen. Eine davon war eine Reduzierung der Mehrwertsteuer. Das soll bald enden. Schönebecker Gastronomen fürchten, dass dadurch viele Gaststätten dicht machen müssen. Ihr Tenor: Immer mehr Kosten, bei weniger Einnahmen.

Von Tom Szyja und Antonius Wollmann Aktualisiert: 11.08.2023, 15:22
Leonidas Zisiadis (links) machen die vielen Kostensteigerungen zu schaffen. Wenn die Mehrwertsteuer angehoben wird, fürchtet er um die Existenz seines Lokals in Schönebeck.
Leonidas Zisiadis (links) machen die vielen Kostensteigerungen zu schaffen. Wenn die Mehrwertsteuer angehoben wird, fürchtet er um die Existenz seines Lokals in Schönebeck. Foto: Paul Schulz

Schönebeck - Leonidas Zisiadis ist Koch aus Leidenschaft. Seit 28 Jahren ist er in der Schönebecker Gastronomie tätig, seit 17 Jahren selbstständig mit seinem Lokal Leo’s Restaurant. „Wenn es so weitergeht und die Kosten steigen, muss ich überlegen, wie lange ich das noch machen kann“, sagt der Gastronom. Aktuell plant die Bundesregierung, dass zum 1. Januar 2024 die Mehrwertsteuer von Restaurant-Speisen wieder auf 19 Prozent angehoben wird. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte sich die Politik für eine Senkung der Steuer auf sieben Prozent entschieden. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Energiekrise wurde die Regelung bis Ende 2023 verlängert. Nach jetzigem Stand gilt dann ab dem 1. Januar 2024 wieder der alte Steuersatz. Werden damit für Restaurantgäste die Speisen teurer?