Pilotprojekt wird vermutlich Ende Februar abgeschlossen / Niederschlagswasser-Beseitigungskonzept soll Ende Dezember fertig sein Grundwasser: Schönebeck hat ersten Förderantrag gestellt
Schönebeck l Ende Februar ist mit dem Abschluss des Pilotprojekts der Grundwassermodellierung im Raum Schönebeck zu rechnen. Darüber hat der Projektverantwortliche Professor Frido Reinstorf in der jüngsten Sitzung der Arbeitsgruppe (2) Grundwasser informiert. Notwendige Abstimmungen mit Verfahrensbeteiligten, so Reinsdorf, haben die Verschiebung des Termins notwendig gemacht. "Anfang März soll die Öffentlichkeit in geeigneter Weise umfassend über die Ergebnisse informiert werden", sagt Stadtsprecher Hans-Peter Wannewitz.
Die Stadt Schönebeck hatte indessen bereits vor mehreren Wochen einen ersten Förderantrag für eine Maßnahme im Rahmen des Pilotprojekts an das zuständige Landesamt für Altlastenfreistellung gestellt. "Hierin ging es um mögliche Zuwendungen für eine juristische Prüfung und Begleitung von rechtlichen und finanztechnischen Organisationsformen zur Beantragung weiterer Fördermittel für die Bewältigung des Vernässungsproblems", berichtet der Stadtsprecher. Der Zuwendungsbescheid liege mittlerweile vor, "so dass Prüfung und Begleitung durch die Stadt Schönebeck beauftragt werden konnten", sagt Wannewitz weiter.
Der Mitarbeiter "Grundwassermanagement" der Stadt, Henrik Scheffler, äußerte sich am Rande der Sitzung noch einmal zur Struktur der Arbeitsgruppen. Während die AG (3) für die ostelbischen Gebiete konstruktiv weiterarbeite, sei die Arbeit der AG (1) Felgeleben/Sachsenland bis auf Weiteres eingestellt worden. Mitglieder und mögliche Einzelthemen der bisherigen AG (1) werden in die AG (2) von Prof. Reinstorf (Hochschule Magdeburg-Stendal) integriert. Scheffler hatte jüngst auch eine Versammlung des neu gegründeten Vereins "Verbund BI-Grundwasser Schöneneck" besucht.
Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase berichtete in diesem Zusammenhang noch einmal von der gemeinsamen Willensbekundung der Bürgermeister von Schönebeck, Calbe, Barby und des Bördelands zur Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Grundwasser- und Vernässungsproblematik.
Konzept soll Ende Dezember vorliegen
Im Übrigen soll das Niederschlagswasser-Beseitigungskonzept, dessen Fertigstellungstermin bereits mehrfach verschoben wurde, Ende Dezember vorliegen und "zunächst einer fachlichen Einschätzung durch seinen Auftraggeber AbS GmbH unterzogen werden", sagt Hans-Peter Wannewitz weiter.
Erkenntnisse dieses Konzeptes, so der Stadtsprecher, sollen dann ebenfalls Eingang in das Pilotprojekt finden. "Bis zur Umsetzung einzelner Maßnahmen, das wurde nochmals übereinstimmend deutlich, werden noch sehr lange Zeiträume, auch Jahre, benötigt", schließt Wannewitz ab.