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Kein Osterfeuer Feuerholz zur Deponie bringen

Obwohl es 2020 kein Osterfeuer geben wird, wurde am Osterfeuerplatz in Barby Grüngut abgeladen.

31.03.2020, 11:46

Barby/Breitenhagen (tli) l In Breitenhagen wurde laut Aussage eines Bauhofmitarbeiters - trotz Mitteilung und Verbotsbeschilderung - Grüngut auf dem Osterfeuerplatz entsorgt. Das teilt die Stadtverwaltung Barby auf ihrer Internetseite mit. Nicht nur in Breitenhagen, sondern in der gesamten Einheitsgemeinde werden in diesem Jahr die traditionellen Osterfeuer ausfallen. Die aktuelle Situation sei für alle schwierig und mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Der Grünschnitt könne weiterhin kostenfrei über den Wertstoffhof in Schönebeck entsorgt werden.

Das Ablagern von Grüngutverschnitt ist nicht nur illegal und wird von der Naturschutzbehörde des Salzlandkreises mit einem Bußgeld geahndet, sondern auch fahrlässig. Auf diesem Weg gelangen nicht einheimische Pflanzen, wie etwa das Drüsige Springkraut, die Kanadische Goldrute und der Kirschlorbeer unkontrolliert in die freie Natur.

Ordnungswidrigkeiten werden mit einer Geldbuße von bis zu 2500 Euro geahndet. Außerdem: Wer erwischt wird, kommt für die Kosten der Entsorgung auf.

Hinzu kommt, dass neben der illegalen Grüngutentsorgung zeitgleich Hausmüll, Sondermüll und ähnliches abgekippt wird. Es kam in der Vergangenheit vor, dass Müll mit Explosionsgefahr entsorgt wurde. Trotz Durchsuchen des Abbrennhaufens kam es dazu, dass einige Spraydosen explodierten, glücklicherweise ohne Personen- oder Sachschaden zu verursachen.

„Ich möchte noch einmal betonen, dass das Entsorgen von Grünschnitt auf dem Wertstoffhof für Bürger kostenlos ist. Anders verhält es sich, wenn die Stadt illegal abgekipptes Grüngut fachgerecht entsorgen muss. Hier entstehen für die Stadt Barby unnötige enorme Kosten, die an anderer Stelle fehlen“, sagt Bürgermeister Torsten Reinharz. Auch die illegale Müllverkippung auf den Feldwegen sei ein immer wiederkehrendes Problem. Hier liege jedoch die Zuständigkeit bei dem Kreiswirtschaftsbetrieb. Die dabei anfallenden Kosten würden auf alle Bürger umgelegt.