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Wasserwehr Schönebeck zählt 15 Mitglieder / Umzug von Frohse in die Tischlerstraße Keine Langeweile in der "trockenen" Zeit

Von Kathleen Radunsky-Neumann 06.03.2013, 02:21

Ein starkes Team bildet die Wasserwehr Schönebeck. Seit 2005 besteht die Gruppe, inzwischen zählt sie 15 Mitglieder inklusive drei Frauen. Anfang dieses Jahres haben die Ehrenamtlichen ihr neues Domizil bezogen.

Schönebeck l "Das ist unser kleines Areal", sagt Dirk Lindner. Der Leiter der Schönebecker Wasserwehr führt durch das neue Domizil der Ehrenamtlichen. Zum Hintergrund: Die 15 Mitglieder der Wasserwehr sind Ende des vergangenen Jahres von ihrem Standort im Frohser Hafen in das ehemalige Gebäude der Feuerwehr Tischlerstraße gezogen. Inzwischen haben sich die Freiwilligen hier ganz gut eingelebt.

"Wir sind momentan 15 Mitglieder", sagt Dirk Lindner. Gegründet wurde die Wasserwehr 2005, damals mit sechs Mitgliedern. Lindner leitet die Gruppe seit 2009. In den vergangenen Jahren hat er seine Truppe nicht nur auf die heute 15 Mitstreiter vergrößert. Ein schöner Fakt ist auch der, dass zu dem bunten Trupp inzwischen drei Frauen gehören. Dabei schwingt bei Lindner auch reichlich Stolz in der Stimme mit. Gleichzeitig steht es für den Wehrleiter auch außer Frage, warum Mann oder Frau sich nicht dem Team anschließen sollte.

"Bei uns herrscht sehr viel Teamgeist", lobt Lindner. Zudem sei dieses Ehrenamt mit handwerklichem Geschick verbunden. "Bei uns gibt es keine Eingrenzung", sagt der Wehrleiter. Einzige Voraussetzung, die potenzielle neue Mitglieder mitbringen sollten: "Sie sollten fit und geistig rege sein." Denn die Ehrenamtlichen haben einiges zu tun. Zwar ist der letzte Einsatz der Wehr 2011 gewesen, doch in der "trockenen" Zeit haben die Mitglieder mit zwei Dienstabenden pro Monat, den gelegentlichen Übungen am Sonnabend und den Weiterbildungen genug zu tun, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Wichtig für die Wasserwehr sind einerseits die Mitglieder, andererseits aber auch das technische Rüstzeug. "Wir sind der Stadt und Spendern dankbar für unsere materielle Ausstattung", sagt Lindner. Doch darauf ausruhen könne man sich nicht. Deshalb würden sich die Wasserwehr-Leute über jede Unterstützung freuen.

Die Schönebecker Wasserwehr wird im Übrigen erst ab einem Elbe-Pegelstand von 5,90 Meter gerufen. Gestern Nachmittag zeigte der Pegel bei Barby 3,65 Meter an. Müssen die Ehrenamtlichen aktiv werden, mobilisieren die 15 Mitglieder ebenso reichlich Technik. Dazu gehören der Quick Damm, Paletten und Aqua Barrier. Außerdem hat die Stadt 16000 Sandsäcke eingelagert, die bei Bedarf gefüllt und ausgelegt werden können. Das klingt viel, ist aber auch nötig. Denn die Wasserwehr ist für insgesamt 27,5 Deichkilometer zwischen Ranies und kurz vor Zackmünde zuständig.