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Weckenmann auf Erfolgskurs / Einstellung weiterer Mitarbeiter geplant Maschinenbau-Firma liefert von Schönebeck nach Sibirien und Singapur

Von Elisa Sowieja 19.01.2012, 05:18

Die Maschinenbau-Firma Weckenmann bereichert Schönebecks Wirtschaft als stabiles mittelständisches Unternehmen. 2011 wurden zwei neue Mitarbeiter eingestellt, zwei weitere sollen in diesem Jahr folgen. Die Kunden sitzen unter anderem in Sibirien.

Schönebeck l "Bei uns gibt es nichts von der Stange", erklärt Eckhardt Jacob stolz, als er Journalisten und Vertreter der Wirtschaftsförderung durch sein Reich führt. Jacob ist Betriebsleiter der Maschinenbau-Firma Weckenmann in Schönebeck - einem von acht Standorten des Unternehmens. Sie stellt Anlagen und Maschinen für die Produktion von Betonfertigteilen her.

Mit drei Mitarbeitern aus dem ehemaligen Traktorenwerk hat Weckenmann vor fast 20 Jahren in Calbe begonnen - der Umzug nach Schönebeck erfolgte im Jahr 2000, da dort die Bedingungen passender waren. Heute sind in dem mittelständischen Unternehmen 23 Angestellte beschäftigt, zwei davon kamen im vergangenen Jahr dazu.

Und die Firma wächst weiter: "Wir werden uns in diesem Jahr weiter verstärken müssen", sagt Jacob. Zwei neue Stellen seien geplant. Zudem habe man 2011 in eine neue Luftfilterungsanlage und in einen neuen Sanitärbereich für die Mitarbeiter investiert.

Produktion komplett umgestellt

Vom Gewerbegebiet an der Barbyer Straße aus liefert das Unternehmen nicht nur an nationale Kunden, wozu etwa die Deutsche Bahn zählt. "Wir arbeiten auf Weltniveau", sagt Jacob. "Die Maschinen und Anlagen des größten Betonfertigteilwerks der Welt in Thailand kommen von uns. Und das modernste der Welt ist wohl nicht mehr lange das in Sankt Petersburg, denn wir liefern dieses Jahr ins sibirische Omsk." Jeder Auftrag werde nach den individuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen bearbeitet.

Um dauerhaft am Markt erfolgreich zu bleiben, hat die Schönebecker Firma vor einigen Jahren einen großen Schritt gewagt: 2006 strukturierte sie den Standort völlig um.

Die Produktion von hoch-spezialisierten Großschaltischen für den internationalen Gebäude- und Wohnungsbau wurde an den Hauptstandort der Firma in Baden-Württemberg ausgelagert. Seitdem widmet man sich in der Elbestadt dem Spezialschalungsbau auf Hightech-Niveau.

Zusammenarbeit mit Firma aus der Nachbarschaft

"Ohne die Lernbereitschaft jedes einzelnen Mitarbeiters wäre diese Umstellung nicht möglich gewesen", sagt der Betriebsleiter. Auch die Wirtschaftsförderung der Stadt habe die Firma unterstützt.

Trotz all der Auftraggeber in weiter Ferne hat Weckenmann den Blick für das Nahe nicht verloren. Eckhardt Jacob erzählt: "Wir arbeiten mit G G zusammen, einer Elektrobau-Firma in der Nachbarschaft. Schließlich passen unsere Arbeitsfelder sehr gut zusammen."

So habe G G die Steuerungstechnik für drei Sondermaschinen übernommen, die von Schönebeck aus nach Singapur, Japan und Frankreich verschickt wurden.

Bau einer neuen Halle geplant

Neben der personellen Verstärkung will sich Weckenmann in Schönebeck künftig auch baulich vergrößern: Geplant ist die Errichtung einer zweiten Halle auf dem Firmengelände, in die der Zuschnitt und das Fertigteillager verlegt werden sollen.