Müllentsorgung Volle Container sorgen für Ärger
Ein Berg aus Müllsäcken thront auf einem Restmüllcontainer in Calbe. Das sorgt für Unmut bei der Abfallentsorgung.
Calbe l Es ist kein schönes Bild, das sich den Mitarbeitern der Müllentsorgung des Kreiswirtschaftsbetriebes in der Ketzereibreite in Calbe am Donnerstag geboten hat: Der Restmüllcontainer ist übervoll und vor dem Container liegen auch noch mehrere Säcke Müll. Das stößt bei Ralf Felgenträger, Chef des Kreiswirtschaftsbetriebes, auf Unverständnis. „Ich verstehe nicht, dass man den ganzen Müll dann neben die Tonne schmeißt. Zuhause wirft man den Müll doch auch nicht neben den Mülleimer, wenn der voll ist. Das ist eine Unsitte“, sagt Felgenträger.
Diese übervollen Container sorgen in mehrfacher Sicht für Probleme bei der Müllentsorgung. Der Chef des Kreiswirtschaftsbetriebes erklärt: „Der Deckel der Container muss geschlossen sein, damit unsere Technik den Behälter aufnehmen und entleeren kann. Bei diesen übervollen Containern müssen unsere Mitarbeiter dann also erst händisch so viele Müllsäcke herausnehmen, bis der Deckel wieder geschlossen werden kann. Das kostet natürlich Zeit und sorgt dafür, dass sich die Touren unnötig in die Länge ziehen.“ Übrigens steht auch in der der Abfallentsorgungs-Satzung des Salzlandkreises, dass der Deckel aus hygienischen Gründen immer geschlossen werden soll.
Zudem ist es für Felgenträger nicht nachvollziehbar, wie in Neubaugebieten derart viel Restmüll anfallen kann. „Jedem Bürger steht das gleiche Volumen zu und es reicht auch überall, aber in Neubaugebieten kommt es immer wieder zu solchen Problemen. Dabei fallen in Wohnungen eigentlich doch zum Großteil Papier- und Verpackungsmüll an – das kann man problemlos trennen. Doch dafür scheinen manche zu bequem zu sein. Da wird einfach alles zusammengeworfen und landet dann im Restmüll“, sagt Felgenträger. Das Resultat war in der Ketzereibreite sichtbar.
Darüber hinaus betont Felgenträger, dass die Entsorgung, der neben der Container liegenden Müllsäcke, keine Serviceleistung ist, sondern einen Nettigkeit. „Nachräumen ist eigentlich nicht unsere Aufgabe“, so der Chef des Kreiswirtschaftsbetriebes. Dennoch haben die Mitarbeiter des Kreiswirtschaftsbetriebes sich gestern der Müllberge in der Ketzereibreite angenommen und entfernt.