Sanierung Umzug einer Grundschule

Der Umzug in die vorher weitestgehend ungenutzten Räumlichkeiten in Eickendorf steht bevor. Dort traten weitere Probleme auf.

Von Sebastian Rose 03.07.2019, 11:05

Welsleben/Eickendorf l Mario Brych steht stolz in dem gerade erst fertig sanierten Klassenraum im Obergeschoss. Über ihm die brandneuen LED-Lampen. „Die Räume hier oben sind fast alle schon fertig“, freut er sich. Er ist der Macher des Umzuges der Welslebener Grundschule. Einer der Organisatoren. Er ist vor Ort präsent, kümmert sich um die Firmen und deren Arbeiter.

Der Gemeindemitarbeiter pflegt ein gutes Verhältnis zu den Elektrikern, Malern und Handwerkern. Auch aus diesem Grund liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Die Handwerker arbeiten besonders gründlich, und das sieht man auch. Der erste Stock ist weitestgehend fertig gestellt. Nur Stühle, Tische und ein paar Schultafeln fehlen noch. „Hier oben ist schon die Reinigungsfirma durchgelaufen und hat alles von Grund auf gereinigt“, so Mario Brych. Spätestens bis zum neuen Schuljahr muss alles fertig sein.

Am Montag, 8. Juli, geht der eigentliche Umzug los. Dann werden die restlichen Sachen vom Hort, aus den Klassenräumen und aus der Sporthalle von Welsleben in die ehemalige Schule nach Eickendorf gebracht.

Nach und nach werden dann die Bücher, Tische und Stühle auf die einzelnen schon fertigen Räume verteilt. „Im Moment wird noch die Elektrik gemacht“, so Brych weiter. „Diese ist teilweise noch aus DDR-Zeiten. Außerdem wird noch die Küche für die Essensausgabe gebaut, der PC-Raum installiert und weitere Restarbeiten fertig gestellt.“

Zuvor mussten unter anderem die Fallrohre der Regenrinnen erneuert werden. „Das haben wir erst im Zuge der Bauarbeiten bemerkt“, erklärt er. „Ein von Wurzeln zugewachsenes Abflussrohr kommt noch dazu. Auch das haben wir erst nach Baubeginn entdecken können.“

Trotz dieser Rückschläge soll in ein paar Wochen alles fertig sein. „Und das wird es auch“, bekräftig Brych. Denn nicht nur im Gebäude ist schon vieles fertig. Auch auf dem Schulgelände wurde viel getan.

Der Außenbereich mit viel Grün ist gepflegt und gestutzt worden. Außerdem wurden Sicherheitsgitter von den Kellerfenstern errichtet. Und eine Alarmanlage gegen Einbrüche wurde installiert. Außer ein paar kleineren Firmen, die das Haus nutzten, steht das Gebäude seit vielen Jahren leer. Diesen musste nun der Mietvertrag gekündigt werden. Was nach den knapp zwei Jahren Schulbetrieb mit dem Gebäude passiert, steht noch in den Sternen. „Vielleicht könne man ein Altersheim hier ansiedeln“, merkt Mario Brych an. Leerstand wäre in der Tat nicht von Vorteil für das renovierte Gebäude. Die getätigten Investitionen graben in einer kleinen Gemeinde wie Bördeland ein großes Loch in den Haushalt. Es wäre schade, wenn dieses Geld nicht langfristig ausgegeben wäre.