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Bildung Tag der offenen Tür der christlichen Sekundarschule

Am Mittwoch luden die Standorte Barby und Großmühlingen der „Christlichen Sekundarschule Gnadau“ zum Tag der offenen Tür. Den vielen Besuchern wurde einiges geboten.

Von Thomas Linßner Aktualisiert: 13.10.2023, 14:05
Die Aula war voll, als Anita Strandts Schulchor auftrat. Für Gänsehautmomente sorgten die Solisten Luis (Biere) und Hannah (Zens).
Die Aula war voll, als Anita Strandts Schulchor auftrat. Für Gänsehautmomente sorgten die Solisten Luis (Biere) und Hannah (Zens). tli

Barby - Als der Schulchor in der Aula auftrat, konnte kein Apfel zur Erde. Wo dereinst Musiklehrer Heinz Böse die Tasten zum (verordneten) Arbeiterkampflied am Flügel drückte, begleitete nun Anita Strandt den aktuellen Schulchor der Jahrgangsstufen fünf bis zehn am Keyboard. Besonders beeindruckten die Solisten Hannah Czyborra und Luis Hauff das Publikum. Im Hintergrund nahm die tiefschwarze Bühne von Helga Helge einen Teil des Saales in Beschlag, wo im Anschluss Schwarzlichttheater gespielt wurde. „Frau Helge geht in Rente, will aber das Schwarzlichttheater an unserer Schule weiter machen“, sagte Schulleiterin Ute Wysocka erleichtert.

Ronja aus Schönebeck und Erik aus Eickendorf präsentieren das Logo des Tages in der christlichen Sekundarschule.
Ronja aus Schönebeck und Erik aus Eickendorf präsentieren das Logo des Tages in der christlichen Sekundarschule.
Fotos: Linßner

Tage der offenen Tür sind an den Standorten Barby (181 Schüler) und Großmühlingen (87) zur Tradition geworden. Die Schulführer haben dann gut zu tun. Denn Mangel an interessierten Besuchern herrscht nicht. Die Palette der Gäste ist vielschichtig. Es kommen Eltern von Kindern, die dort zur Schule gehen, Großeltern oder interessierte zukünftige Schüler. In allen Räumen ist Bewegung.

So war es auch am Mittwoch. Im Raum von Lehrer Alexander Otto war ein „Filmstudio“ aufgebaut. Vor einer grünen Greencreen-Wand – wie sie im Fernsehen verwendet wird, der Zuschauer sie aber nicht sieht – tummelten sich die vergnügten Schüler, die dann auf dem Computerbildschirm plötzlich zu Tagesschau-Moderatoren wurden. Oder zu Backwarenverkäufern. Dazu gab es im Chemie-Unterricht mal eine Aufgabe, wo Achtklässler klären mussten, ob es sich um Rattengift oder Mehl handelt, damit die richtige Zutat in die Brötchen kam. Dank einer Lugolschen Lösung verfärbte sich das Mehl.

Die ehemaligen Lehrerinnen Katrin Reggelin (l.) und Katrin Hummel.
Die ehemaligen Lehrerinnen Katrin Reggelin (l.) und Katrin Hummel.
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Der Tornitzer Neuntklässler Eduard am 3-D-Drucker.
Der Tornitzer Neuntklässler Eduard am 3-D-Drucker.
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Auch Neuntklässler Eduard Belinskiy brauchte sich über Mangel an Neugierigen nicht zu beklagen. Er fertigte mit dem 3D-Drucker Engel aus Kunststoff. Oder einen Namenszug, der „Beste Klasse“ lautete. Davon konnten sich auch zwei Lehrerinnen überzeugen, die bis vor acht Jahren zu „staatlichen Schulzeiten“ hier arbeiteten. Katrin Reggelin und Katrin Hummel besuchten zum ersten Mal wieder ihre ehemalige Arbeitsstätte seit dem Trägerwechsel.

In der Barbyer Schule fällt auf, dass viele Schüler nicht nur aus dem Raum Barby kommen, sondern auch aus Schönebeck, Calbe oder Bördeland. Was für die Bildungsstätte spricht, in der man ja Schulgeld zahlen muss.