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Volksschwimmhalle Badehalle öffnet mit Einschränkung

Während der Schließzeit der Volksschwimmhalle Schönebeck taten sich unerwartete Mängel am Nichtschwimmerbecken.

Von Bianca Oldekamp 13.08.2019, 01:01

Schönebeck l Die Schließzeit der Volksschwimmhalle Schönebeck neigt sich dem Ende zu. Am Mittwoch, 14. August, – pünktlich zum Start des neuen Schuljahres am Donnerstag – öffnet das Hallenbad an der Johannes-R.-Becher-Straße 71 wieder seine Türen für Badegäste. Doch können nicht alle Bereiche des Bades genutzt werden.

Das Nichtschwimmerbecken bleibt bis auf weiteres geschlossen. Zu den Gründen erklärt Stadtsprecher Hans-Peter Wannewitz: „Das Nichtschwimmerbecken muss an seinen Folien repariert werden.“ Die Schäden am Becken seien erst bei der Neubefüllung des Beckens während der Schließzeit des Bades, die am 20. Juli startete, festgestellt worden. „Die Behebung der Schäden wird einige Wochen in Anspruch nehmen, genau ist dies nicht zu terminieren“, erklärt der Stadtsprecher auf Volksstimme-Anfrage.

Aufgrund der Schäden am Nichtschwimmerbecken können auch die Wassergymnastikeinheiten zur Zeit nicht stattfinden, da diese in dem kleineren der zwei Becken angeboten werden.

Der Schwimmunterricht für Kinder ab fünf Jahren soll aber dennoch durchgeführt werden. Für 70 Euro, die bei der Anmeldung zu zahlen sind, lernen die Kinder in zehn Kursstunden zu je 45 Minuten Wasserzeit, wie sie sich im Wasser sicher bewegen. Die Schwimmkurse finden montags bis freitags jeweils um 14, 15 und 16 Uhr statt. An Sonnabenden und Sonntagen können Kinder jeweils um neun Uhr in der Früh einen Kurs wählen.

Das große Schwimmbecken, die Sauna und auch der Gymnastikraum können ab Mittwoch während der Öffnungszeiten aber wieder genutzt werden.

Abseits der Arbeiten, die aktuell am Nichtschwimmerbecken erledigt werden müssen, wurde die Schließzeit genutzt, um Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten sowie Reinigungsarbeiten beispielsweise der Beckenanlagen durchzuführen.

Die jährlichen Betriebskosten der Volksschimmhalle belaufen sich auf rund 11.500 Euro und stammen aus bestehenden Wartungsverträgen. Darunter fallen Ausgaben für Blitzschutzanlagen, Alarmanlagen, Wasser-Aufbereitungen für alle Becken, Lüftungsanlagen und Dampfsauna.

Dass die Stadt aufgrund des Schadens am Nichtschwimmerbecken jetzt aber erneut mehr Geld als eigentlich geplant in das Bad stecken muss, spielt den Befürwortern des Kombi-Bades in die Karten. Zwar steht durch die Entscheidung des Stadtrats von Mitte Mai dieses Jahres ohnehin fest, dass Schönebeck ein Kombibad in abgespeckter Form bekommen soll, doch war sich der Stadtrat in dieser Entscheidung nicht ganz einig.

Den 20 Ja-Stimmen, standen zwölf Nein-Stimmen bei einer Enthaltung entgegen als es darum ging, das Kombibad in abgespeckter Form als Stadtwerke-Modell weiter zu verfolgen. Die Prüfung, ob die stadteigenen Stadtwerke das Kombibad-Projekt in puncto Bau und Betrieb wirtschaftlich stemmen können, läuft derzeit. Die ersten Prüfergebnisse sollen im September vorliegen.

Genutzt wird die Schwimmhalle unter anderem von Physiotherapien, Kindergärten, Schulen und Sportvereinen.