Ende der Diskriminierung homosexueller Spender Blutspenden: CSD im Salzlandkreis fordert Ärztekammer zum Handeln auf
Die Richtlinie stammt noch aus der Zeit der Aids-Krise: Homosexuelle Männer dürfen unter Umständen kein Blutspenden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat nun beschlossen, dass diese Richtlinie abgeschafft werden soll. Vertreter der queeren Community beschreiben diesen Schritt als längst überfällig und fordern eine schnelle Umsetzung.

Staßfurt - Seit Monaten klagen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und andere Dienste, dass die Bereitschaft Blut zu Spenden, zurück geht. Jetzt hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) einen Gesetzentwurf präsentiert, nach der homosexuelle Männer bei der Blutspende nicht mehr benachteiligt werden sollen. Nach der aktuell gültigen Richtlinie der Bundesärztekammer dürfen Männer, die Sex mit Männern haben, nur dann Blut spenden, wenn sie in den zurückliegenden vier Monaten keinen Sexualverkehr mit einem neuen oder mehr als einem Sexualpartner hatten, wie es in der Richtlinie heißt.