CDU-Stadtchef Marco Kunze hat natürlich auch seine guten Seiten
Zum Volksstimme-Beitrag vom 6. August "Kunze wirft Vorwürfe von Hauser zurück":
"Schade, dass Ehrlichkeit und Fairness nicht zu den Stärken aller Kommunalpolitiker zählen", meint der CDU-Stadtchef Marco Kunze.
Kunze bezieht sich mit der Wertung "aller Kommunalpolitiker" natürlich in deren Unehrlichkeitstatus aktiv mit ein und ist damit rehabilitiert (Negation der Negation. Das hat er ja gelernt.
Was folgt daraus: Kunze ist der einzige ehrliche Kommunalpolitiker. Herzliche Gratulation! Stadtchef Kunze ist ein allseitig gebildeter Mensch. Er hat die "Zehn Gebote der sozialistischen Moral und Ethik" quasi mit in die Wiege gelegt bekommen und hat sich dann als Mitte-Zwanzig-Jähriger über eine Taufe den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen erfolgreich angepasst. Schade, dass Kunze so große Erinnerungslücken hat.
Eigentlich will er, genau wie sein "Landwirtskollege" und FDP-Kreischef, Johann Hauser, wertvollen Ackerboden mit einer sehr hohen Bodenwertzahl erhalten. Aber das ist dann schon sehr erbärmlich, wenn er sich als Politiker so daneben benimmt, wie oben beschrieben.
Von Johann Hauser weiß ich zumindest seit 2009, dass dieser aktiv den Regionalverband der Kleingärtner Staßfurt mit Saatgut und anderen Dingen unterstützt. Dies kam dann in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beim Gärtnern zum Tragen. Ein Johann Hauser sieht auch nicht tatenlos zu, bei den rückläufigen Entwicklungstendenzen der Bewirtschaftung von Gärten. Hauser hilft!
Kunze hat natürlich auch seine guten Seiten. Hervorzuheben ist vor allem seine aufrichtige Selbsteinschätzung. Im Zusammenhang mit dem "Brennpunkt Autohof Brumby" gab er bezüglich Hauser unumwunden zu, dass er nicht weiß, "ob er (Hauser) mit dem Papst in Rom darüber geredet hat". Wenn dieser, meiner Meinung nach unglaubliche Arroganz und Selbstüberschätzung eines CDU-Stadtchefs zugrunde liegt, sich mit einem Johann Hauser auf eine Stufe stellen zu wollen, dann soll sich Kunze daran erinnern, was ein Johann Hauser für Staßfurt und dem Salzlandkreis zu Wege gebracht hat.
Wir haben wieder ein Krankenhaus! Und diese offensichtliche Tatsache, dass ein bereits zum Tode verurteiltes Gesundheitsobjekt wie durch Leute, wie Johann Hauser u.a. wieder belebt wurde, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Und dass sich vor Ort ein Gesundheitsminister dafür interessiert und sicher Rückschlüsse für andere Objekte zieht, ist hoffnungsvoll.
Hauser ist ein Kämpfer. Mit sehr deutlichen und unmissverständlichen Worten kommt er schnell auf den Punkt. Ich wünschte mir, dass er es schafft, den monetären und gesellschaftspolitischen Schaden, der in Bernburger Chefetagen verursacht wurde, zu minimieren.
Stadtrat Marco Kunze erinnere ich wegen seiner durch ihn selbst eingestandenen Vergesslichkeit daran, dass der 25. Mai 2014 der Kommunalwahltermin ist.
Wenn er damit Probleme hat, kann er sich doch beim Papst in Rom geistigen und seelischen Beistand erbitten.
Anton Scherbaum,
Staßfurt