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Ohne Ersatz Deponie drei Wochen dicht

Ab Mittwoch wird die Hohenerxlebener Straße in Staßfurt saniert. Dann ist auch die Zufahrt zum Wertstoffhof dicht

11.03.2017, 03:00

Staßfurt l Am Mittwoch beginnen die Bauarbeiten. Dann wird die Landesstraßenbaubehörde die Hohenerxlebener Straße von der Staßfurter Ortsausfahrt bis zur Kreuzung Hohenerxleben ausbauen. Der Belag wird rund zehn Zentimeter tief abgefräst und ein neuer mehrschichtiger Belag soll aufgetragen werden. Während der Bauzeit, das Ende ist für den 5. April vorgesehen, bleibt die Straße komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgt in beiden Richtungen über die Landesstraße 50, Neugattersleben, Förderstedt und die Landesstraße 72. Das bedeutet auch, dass der Wertstoffhof des Salzlandkreises für drei Wochen nicht erreichbar ist. In einer Zeit, in der in den Kleingärten oder im Grünen am Haus die Arbeiten beginnen und Verschnitt anfällt, sorgt das in Staßfurt für Kritik. Denn Alternativen sind nicht geplant. Seitens des Kreises werden in der Salzstadt keine Ersatzstellen vorgehalten.

Ralf Felgenträger, Leiter des zuständigen Kreiswirtschaftsbetriebes, sieht dafür auch keine Veranlassung. Die Zeit der Baumaßnahme sei „überschaubar“, sagt er im Volksstimme-Gespräch. Der Kreis halte weitere Wertstoffhöfe in anderen Städten vor. Der Fahrtweg sei den Staßfurtern während des Straßenbaus zuzumuten. „Der Weg ist nicht weiter als der, den die Bürger aus Nelben, Calbe oder Egeln ständig zu ihrem nächstgelegen Wertstoffhof zurücklegen müssen“, sagt Ralf Felgenträger.

Nun gibt es begrenzte Abgabemengen für die Bürger, die zu den Wertstoffhöfen kommen, zum Beispiel beim Grünschnitt. Sind da Regelungen getroffen, dass bei einer Fahrt mehr abgegeben kann? Auch das verneint Ralf Felgenträger. Auf den anderen Wertstoffhöfen in Aschersleben (Wilslebener Chaussee 22), Bernburg (Dessauer Straße 121) und Schönebeck (Welsleber Weg) bleibt alles wie es ist auch bei den Mengen.

Der Kreiswirtschaftsbetrieb informiert aber auf seiner Internetseite über die zusätzliche Grüngutabfuhr im März und April. Bürger, die eine Biotonne haben, können den kostenlosen Service nutzen. Der Grünabfall muss dazu gebündelt sein, Einzelstücke dürfen höchstens ein Gewicht von 25 Kilogramm, eine Länge von zwei Metern sowie einen Durchmesser von 30 Zentimetern haben, die bereitgestellten Grünschnittabfälle dürfen nicht in Plastiksäcke verpackt sein, sie werden ansonsten nicht mitgenommen. Diese zusätzliche Abholung des Grünschnittes erfolgt im Rahmen der Bioabfallbehältertour.

Die Redaktion erreichen in diesen Tagen Anrufe von Lesern, die berichten, dass der Zustand von Straße und Sammelplätzen auf dem Wertstoffhof schlecht sei. Man müsse aufpassen, dass einem nicht die Achse des Autos breche oder man im Schlamm stecken bleibe, wenn man auf das Betriebsgelände fahre, sagt einer der Anrufer. Ralf Felgenträger äußert sich auch dazu. „Es ist korrekt, dass sich die Zuwegung auf dem Wertstoffhof Staßfurt in einem reparaturbedürftigen Zustand befindet. Wir sind aber dabei, in diesem Jahr Abhilfe zu schaffen.“ Dass der Wegezustand aber insgesamt einen unsauberen Eindruck er- wecken soll, dem könne er nicht zustimmen, so der Betriebsleiter. „Vielmehr stelle ich fest, dass sich mit der Aufstellung der Container der optische Eindruck erheblich verbessert hat“, meint Ralf Felgenträger.