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Spaß am Kicken Die Nachspielzeit ist immer die schönste

Fußball für jung und alt: Das ist bei den "Montagsfußballern" an der Tagesordnung. Sie treffen sich regelmäßig.

17.01.2017, 23:01

Güsten/Warmsdorf l Sie sind nicht mehr die Jüngsten, aber die Freude am Fußball ist frisch wie bei der ersten aktiven Begegnung mit dem runden Leder. Die „Montagsfußballer“, wie sie sich selbst nennen, treffen sich regelmäßig zu ihrem geliebten Sportabend. Der Älteste unter ihnen: Achim Jarkulisch, 68 Jahre. Auch Martin Pockrandt mit seinen erst 34 Lenzen darf mitmachen. Jeder sei willkommen, der einfach nur Spaß am Kicken hat und die momentan zwischen acht und zwölf Mann unterstützen möchte, erklärt „Dienstältester und Kapitän“ Gerhard Malkowski.

Seit 1980 existiert die Truppe, anfangs überwiegend aus Lehrern bestehend, die sich zum Volleyball trafen. Heute sind viele Berufsgruppen vertreten, Angestellte wie Firmenchefs, sogar ein Arzt. Sie alle eint der Spaß an der Bewegung. Und natürlich an der „Nachspielzeit“, die zu solch einem Abend gehört. Der sportliche Teil beginnt 20 Uhr in der großen Güstener Sporthalle, für die die Freunde natürlich auch bezahlen müssen wie jeder andere Nutzer. Wie lange die dritte Halbzeit der „Staatenlosen“ dann dauert – die Männer sind nicht über einen Verein organisiert – hängt davon ab, wie lange sie ihrer heimischen Couch fern bleiben wollen. Die Nachspielzeit sei jedenfalls die schönste, hört man, auch auf die Gefahr, dass sich zum Muskelkater am nächsten Morgen ein entfernter Verwandter hinzugesellt. Aber Spaß beiseite. Für eine längere Feier treffen sich die Sportfreunde dann doch zu einer anderen Zeit. Meist um die Jahreswende „bei Elsa“ in Warmsdorf, wo dann das vergangene Jahr ausgewertet wird. Wie kürzlich wieder, wo der gesellige Abend sogar noch in hausgemachter Live-Musik von Gerhard Malkowski (Keyboard), Hartmut Rink (Gitarre) und Henry Kerger (Cajon) gipfelte. Der „Rest“ bedankte sich bei den Wirtsleuten mit einem „Sportlergruß-Walzer“ nach Art „Die kleine Kneipe“.