Willkommenskultur „Dieser Weg wird kein leichter sein“
Der Name „Staßfurter Weg“ ist aktuell immer öfter zu hören, wenn es um Flüchtlinge und Willkommenskultur geht.
Staßfurt l Eigentlich gibt es die Gruppe von zirka 15 Staßfurter Bürgern schon seit zehn Jahren. Sie hat Migranten in Staßfurt und Umgebung immer helfend zur Seite gestanden, betreut und beraten.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingskrise tritt Karl-Heinz Klix mit seinen Mitstreitern und Freunden noch einmal stärker in die Öffentlichkeit. Daher kam der offizielle Name „Staßfurter Weg“ in diesem Jahr hinzu.
Ziel der Initiative ist vor allem die Aufklärung der Bevölkerung über die neu ankommenden Flüchtlinge, genauso wie auf der anderen Seite, den Ankommenden die hiesigen Gepflogenheiten zu erläutern. Ziel ist weiterhin zwischen den Kulturen zu vermitteln. Toleranz und Willkommenskultur müsse von Einheimischen, aber auch von Migranten gelebt werden. „Es geht mir um Aufklärung in der Bevölkerung und darum, Begegnungen zwischen Einheimischen und Migranten zu organisieren“, sagt Karl-Heinz Klix. Durch Begegnungen könnten etliche Ängste abgebaut werden. Statt an eine unkonkrete Masse an anonymen Flüchtlingen zu denken, solle der Mensch dahinter wahrgenommen werden. Diskussionsrunden, aber auch viele spontane Gespräche seien die Mittel dazu.
Die Philosophie des „Staßfurter Wegs“ ist genau die des „Weltethos-Projektes“: Mitmenschlichkeit, gegenseitiger Respekt, Toleranz und Integration. „Wir fühlen uns als Initiative verantwortlich für den sozialen Frieden in unserer Stadt“, so Klix.
Im Hinblick auf die Zukunft sagt Karl-Heinz Klix: „Dieser Weg wird kein leichter sein. Es wird Verteilungskämpfe geben, aber diese werden uns weiterbringen.“