Sanierung Grundschule Wolmirsleben gefährdet?
Der Bauausschuss hat die Planungsleistungen für die Grundschule Wolmirsleben vergeben. Die Schule muss dringend saniert werden.
Wolmirsleben/Egeln l Die Planungsleistungen für die Wolmirslebener Grundschule sind jetzt vergeben. In dieser Woche entschieden sich die Mitglieder des Bauausschusses des Verbandsgemeinderates für die Planer, sagte Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr (parteilos) nach der Sitzung. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand die Vergabe der Aufträge statt. Zuvor hatte die Verbandsgemeinde für die notwendigen die Planungsleistungen einen Wettbewerb durchgeführt, schilderte er. Das sei notwendig gewesen, um später Fördermittel aus dem Stark V-Programm in Anspruch zu nehmen, erklärte er weiter. Das Landesprogramm setzte in Zukunft darauf, dass die Kommunen die Planer in einem Wettbewerb ermittelt haben.
Nach den ersten Kostenschätzungen soll die dringend notwendige innere Sanierung der Grundschule rund 600.000 Euro kosten, sagte Michael Stöhr. Die Verbandsgemeinde hoffe, dass die Fördermittel für die Sanierung vom Land bewilligt werden. Allerdings gibt es in der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung des Landkreises ein kleines Problem, räumt er ein. Die Grundschule Wolmirsleben, bislang gut ausgelastet und im Bestand sicher, wird in der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung des Landkreises in Zukunft als nicht sicher eingestuft. Das betreffe einen Zeitraum, der noch zehn Jahre entfernt liege, erklärt Michael Stöhr. Hintergrund der Einstufung durch den Landkreis sei die demografische Entwicklung, erläutert er. Unter der Annahme einer weiter sinkenden Bevölkerung habe der Kreis angenommen, dass dies zu einem Schwund der Schüler führe und die Grundschule letztlich gefährdet sei.
Letztlich könne niemand abschätzen, wie sich die Schülerzahlen in zehn Jahren entwickeln, erklärt er weiter. Denn die Kinder sind noch nicht geboren. Dabei verweist der Verbandsgemeindebürgermeister auf die aktuelle Schülerentwicklung im Land. Die Annahme, dass die Schülerzahlen in den kommenden Jahren weiter sinken, sei aktuell widerlegt. Das Land verzeichne mehr Schüler, schildert er. So sei die mittelfristige Schulentwicklungsplanung nicht mehr als eine Prognose. Ob sie wirklich eintrete, sei nicht sicher. Sicher sei allerdings, dass die Grundschule jetzt saniert werden müsse, sagt er.