1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. In Egeln kommt der Breiteweg am 20. September dran

Investition In Egeln kommt der Breiteweg am 20. September dran

Die Stadt Egeln investiert in diesem Jahr mehr als eine Million Euro in die Verbesserung der Infrastruktur sowie den Aufbau des Bürgerparks und den Um- und Ausbau des ehemaligen Pferdestalls auf der Wasserburg.

Von René Kiel 15.07.2021, 16:52
Ein Blick auf  die Baustelle des neuen Bürgerparks  im Herzen  der Stadt  Egeln.
Ein Blick auf die Baustelle des neuen Bürgerparks im Herzen der Stadt Egeln. Foto: René Kiel

Egeln - Der geplante Bürgerpark, der eine Begegnungsstätte für Jung und Alt sowie eine attraktive Freizeitanlage für die Kinder werden soll, und der Um- und Ausbau des ehemaligen Pferdestalls auf der Wasserburg zu einem Kulturzentrum kommen planmäßig voran. Das teilte Bürgermeister Reinhard Luckner (UWGE) den Mitgliedern des Sanierungs- und Vergabeausschusses sowie des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrates mit. „Wir sind ziemlich gut in der Bebauung fortgeschritten“, so das Stadtoberhaupt.

Im neuen Bürgerpark stehen schon die ersten Spielgeräte aus unbehandeltem Robinienholz. „Das ist in zwanzig Jahren immer noch nicht verrotet“, zerstreute Luckner die Bedenken einiger Eltern, dass dieses Material nicht lange halten wird. Fertig ist auch der Bolzplatz und auch die geplanten Wasserspiele sind schon zu erkennen.

Wie Luckner sagte, werde man vielleicht darauf verzichten, dort Rasen anzusäen und stattdessen Rollrasen auslegen. Die Einzäunung des Geländes sei bereits erfolgt.

Es sei geplant, einen Vertrag mit der Lebenshilfe „Bördeland“ gGmbH abzuschließen, die zu einem günstigen Preis die Pflege der Anlage übernehmen soll. „Vorgesehen sind dort auch eine Videoüberwachung und der Einsatz eines Sicherheitsdienstes“, sagte Luckner. Die Bepflanzung werde erst nach der Eröffnung im Herbst vorgenommen. „Dort kommen nur Laubbäume in die Erde, aber keine Obstbäume“, fügte er hinzu.

Auf eine Anfrage von Stadtrat Jürgen Riehl (UWGE) eingehend, sagte der Bürgermeister, dass der Neubau einer öffentlichen Toilette auf dem Bürgerpark-Gelände nicht vorgesehen sei. „Das würde zusätzliche Kosten verursachen“, sagte Luckner und verwies auf das Rathaus. Die dortigen Toiletten seien aber nicht in der Öffentlichkeit ausgeschildert, merkte Riehl an.

Luckner könnte sich vorstellen, dass in dem neuen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), das im Haus II des ehemaligen Gymnasiums auf dem Pestalozziplatz entstehen soll, vielleicht eine öffentliche Toilette geschaffen wird.

Gute Fortschritte macht auch der ehemalige Pferdestall. Der Zimmermann arbeitet am Dach und die Elektriker legen neue Stromleitungen. Danach kommt der Sanitärtrakt an die Reihe.

Luckner: „Ich gehe davon aus, dass der Pferdestall Ende August fertig ist und dass der Förderzeitraum nicht verlängert werden muss.“

Bausumme aufgestockt

Die nächste große Baumaßnahme der Stadt ist der Breiteweg, der im Abschnitt vom Friseur Krüger bis zur Wunneybrücke wegen des schlechten Untergrundes zum dritten Mal seit 1990 in Angriff genommen werden muss. „Es war geplant, dort in den Sommerferien zu beginnen“, sagte Luckner. Jetzt orientiere man auf den 20. September. „Vorher ist dort nichts machbar“, auch wenn die Gefahr bestehe, dass dort lockere Steine aus dem Verbundpflaster fliegen. Verantwortlich für die Verzögerung sei der Fahrplanwechsel der Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) „Salzland“ am 2. September. Dort sei man davon ausgegangen, dass der Baubeginn erst danach erfolgen werde. Die Arbeiten werden in diesem Jahr nicht zum Abschluss kommen, sondern müssen nach einer Winterpause im Frühjahr 2022 fortgesetzt werden, teilte Luckner mit.

Wie er im Sanierungs- und Vergabeausschuss berichtete, seien für dieses Vorhaben drei Angebote im Rathaus mit einer Differenz von 100.000 Euro eingegangen. Die zu erwartende Bausumme wurde von der Stadt inzwischen von 480.000 Euro auf 700.000 Euro aufgestockt. Sie soll in zwei Jahresscheiben finanziert werden.

Karsten Müller /(UWGE) sagte: „Wir sollten kommunizieren, dass nicht die Stadt, sondern die KVG für die Bauverzögerung verantwortlich ist.“